2025 02 19

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Mi 19.2.

 

Ponta Do Sol

 

Nach einer entspannten Nacht und einem langen Frühstück starten wir heute wieder zu einer Wanderung.

Rauf auf die Schnellstrasse und durch mehrere lange Tunnel Richtung Westen.

 

 

Wir fahren nach Ponta Do Sol und parken unser Auto direkt an der kleinen Kirche oberhalb des Ortes.

 

 

 

Das Wetter könnte nicht besser sein.

Es sind 22° und von Wolken keine Spur.

Wir packen unsere Rucksäcke, schnüren die Wanderschuhe und stiefeln los.

 

 

 

Ein erster Blick ins Tal macht Lust auf die Wanderung.

 

 

Nachdem wir zuerst wenige Minuten an der Levada Moinho gelaufen sind,

verlassen wir diese an einem markierten Aufstieg auf der rechten Seite.

Jetzt geht es etwa 10 min steil bergauf, teilweise auf der Straße.

 

 

 

Mitten zwischen den Häusern gelangen wir zum Einstieg in die Levada Nova,

einer der schönsten Wanderungen Madeiras.

Sie verläuft auf zwei parallel verlaufenden Levadas und bietet tolle Blicke auf die Küste und das Tal.

 

 

 

Der Weg auf der Levada Nova ist ausgesetzt und nicht durchgehend gesichert,

während der Rückweg entlang der Levada do Moinho sehr entspannt ist.

 

 

 

Die Levada Nova ist großzügig angelegt und bietet auch bei Gegenverkehr immer eine Gelegenheit zum Ausweichen.

Sie ist seit kurzem mit Drahtseilen gesichert, was das Wandererlebnis für viele angenehmer macht.

 

 

 

Aber Achtung, es gibt immer wieder ungesicherte Abschnitte auf denen es steil bergab geht.

Der Weg auf der 40 cm breiten Mauer ist zwar schmal, aber gut zu laufen.

Wir folgen der anfangs abgedeckten Levada und hören unten im Tal den fließenden Bach.

 

 

 

Unterwegs treffen wir auf einen Abschnitt mit einer leicht überhängenden Wand.

Wenig später wurde an einem Stück eine Metallbrücke errichtet, um nicht durch einen Wasserfall laufen zu müssen.

 

   

 

Es folgt ein ungefähr 200 m langer Tunnel, der kaum Kopffreiheit bietet.

 

 

 

Trotz Taschenlampe rammel ich mir die Birne ein, es ist nur eine Schramme.

Raus aus dem Tunnel haben wir das eigentliche Highlight des Hikes erreicht.

 

 

Gleich zwei Wasserfälle donnern in einen Felskessel.

Der Wanderweg ist hier kunstvoll in den Felsen gehauen.

 

 

 

Die Levada schlängelt sich hinter dem Wasserfall entlang, der an moosbedeckten Wänden hinabstürzt.

Bald danach haben wir das kleine Rechenhaus erreicht.

 

 

 

In der Sonne machen wir eine Rast und genießen die fantastische Umgebung.

Anschließend führt uns ein kleiner steiler Abstieg zur etwa 30 m tiefer liegenden Levada Moinho.

 

 

 

Wir überlaufen einen weiteren Wasserfall,

 

 

 

bevor uns ein breiter rutschiger Wanderweg entlang der fließenden Levada zurück nach Ponta Do Sol bringt.

 

   

 

Etwa halb drei sind wir zurück am Auto.

Wir sind ziemlich geflasht, was für eine tolle Wanderung.

 

 

Für die ca. 9 km haben wir etwa 3,5 Stunden gebraucht.

In der kleinen Sr. Joao Bar gibt es frisch gepressten Orangensaft und starken Kaffee.

Anschließend setzen wir uns ins Auto und starten bei schönstem Sommerwetter nach Porto Moniz.

Hier wollen wir den Rest des Nachmittags im Natur-Meeresschwimmbecken verbringen.

Die Fahrt dauert etwa eine Stunde und führt durch Tunnel und Täler durchs Zentralmassiv.

 

 

 

An der Nordküste angelangt, erwartet uns völlig anderes Wetter.

 

 

Es ist hier zwar auch warm, aber ungemütlich windig, fast schon stürmisch.

Das eigentliche Meeresschwimmbecken ist wegen Umbauten geschlossen.

 

 

 

Die kleineren Badebecken am Aquarium sind wegen des Sturms abgesperrt.

Wir belassen es bei Lapas und Bierchen im Pocas Cafe auf den schwarzen Lava-Klippen.

 

 

Als wir den alten Walfänger-Ort verlassen, hat das Wetter sich wieder beruhigt.

 

 

Halb acht sind wir zurück im Hotel.

Der Linienbus bringt uns in die Stadt.

Ohne groß zu suchen, gehen wir schnurstracks ins Sabores De Italia.

Heute keinen Rotwein, wir haben alle richtig Durst.

Die Shrimps-Bruschettas mit Maracuja sind eine Geschmacksexplosion.

Danach gibt es für alle Ossobuco mit Milan-Risotto, wir haben selten so etwas Köstliches gegessen.

Die geschmorten Fleischscheiben in dunkler Tomatensoße sind unsere Nummer eins dieser Reise.

 

   

 

Wir bleiben bis halb elf und sind happy über den gelungenen Tag.

Gut gesättigt bringt uns ein Taxi zurück ins Hotel.

 

Gefahrene Kilometer: 127

 

Unterkunft: Florasol Residence Hotel, Funchal, 107€ **

 

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