2023 10 08 fazit

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Fazit

 

 

Unsere 2022er Tour mit Start und Ziel in Phoenix hat uns so gut gefallen,

dass wir möglichst schnell wieder in den Südwesten der USA wollten.

Da kam uns das KLM Angebot am Jahresanfang gerade recht.

Für die Langstrecke nach Los Angeles setzt die holländische Airline ihre frischerworbenen Boeing 787-10 ein.

Die sind mit der neuen Buchungskategorie Premium Comfort ausgestattet,

was bei unserer Wahl auch eine entscheidende Rolle gespielt hat.

Bei elf Stunden Flugdauer haben wir mittlerweile gern etwas mehr Platz und Komfort.

Außerdem habe ich nirgends sonst solch akzeptable Mietwagenpreise wie in LA gefunden.

Viele der besuchten Gegenden kannten wir bereits von früheren Touren.

Bei der Fülle an Highlights war und ist es einerseits problemlos möglich, immer wieder Neues zu entdecken.

Andererseits haben wir es genossen, alte liebgewonnene Reiseziele wieder zu sehen.

Um ein paar Tage komplett abzuschalten, haben wir uns wieder in Palm Springs einquartiert.

Für uns ein wunderbarer Ort für den kleinen Urlaub im Urlaub.

Schief gegangen ist auf dieser Tour so gut wie nichts.

Wir hatten traditionell Glück mit dem Wetter.

Außer in den Höhenlagen in Utah zeigte das Thermometer immer Werte um 30°C oder mehr an.

Einmal gab es in St. George einen Regenschauer und am Bryce Canyon wurden wir morgens vom Winter begrüßt,

das war’s dann aber auch schon.

 

       

 

Zu den Flügen gibt es dieses Mal nur Positives zu sagen.

Die Premium Comfort Class im neuen KLM Dreamliner ist für uns die beste Möglichkeit

unterhalb von First und Business angenehm zu fliegen.

Die Sitze sind geräumig und bequem, Essen und Trinken haben sehr gute Qualität

und die Freundlichkeit der Servicekräfte ist überdurchschnittlich.

Nicht zu vergessen, die mit der Buchungsklasse verbundenen Sky Priority Vorteile wie bevorzugtes Boarding usw.

Uns sind all diese Punkte den Aufpreis zur Economy wert.

 

 

Sehr viel zum entspannten Reisen hat auch der Mietwagen beigetragen.

Mittlerweile lieben wir es, auf US-Highways mit großen Pick Ups unterwegs zu sein.

Die erhöhte Sitzposition, die Geräumigkeit und die Power eines starken Antriebes schätzen wir.

Geht man behutsam mit dem Gaspedal um, relativiert sich auch der Verbrauch.

 

Der Ford F150 war wenige Monate alt, in King Ranch Ausstattung ein Traum.

Auf den ersten Blick nicht sofort erkennbar hatte der Wagen viele nützliche, sinnvolle Extras.

Die anfängliche Enttäuschung, keinen V8 Motor unter der Haube zu haben, war schnell verflogen.

Der 3,6 V6 Eco Boost Motor mit 400 PS und 420 NM Drehmoment

sprach spritzig und spontan auf jede Gaspedalbewegung an.

Verbunden mit der ruckfrei arbeitenden 10 Gang Automatik ein sehr harmonisches Fahrverhalten.

Der durchschnittliche Verbrauch lag bei 21 mpg (11,2 l/100 km).

 

 

Aufgrund eines schleichenden Plattfußes mussten wir das Fahrzeug nach 5 Tagen tauschen.

Den Rest der Tour waren wir mit einem Chevrolet Silverado auf Reisen.

Der hatte den großen 6,3 V8 Motor und war damit souverän motorisiert.

Im Vergleich zum Ford war der Chevy spürbar behäbiger und mit 19 mpg (12,4 l/100km) auch durstiger.

Einmal auf Reisetempo beschleunigt war mit ihm ein fast lautloses Gleiten auf Highways und Interstates möglich.

Im Gelände hat er sich auch ohne Allradantrieb sehr ordentlich geschlagen.

Die LTZ Ausstattung war hervorragend.

Steigt man bei Hitze ein, schaltet sich die Sitzkühlung automatisch zu.

Genauso anders herum, hatten wir morgens am Bryce ohne Zutun warme Ledersitze und ein heißes Lenkrad.

 

 

Wohin mit dem Gepäck?

Diese Frage stellt sich für uns nicht.

Ausschließlich mit Handgepäck reisen hat viele Vorteile.

Nach umklappen (und arretieren) der Rücksitze

ergibt sich ausreichend Platz für Trolleys, Kühltasche, Wanderschuhe, Getränke usw.

Wir waren mit beiden Autos super zufrieden.

 

   

 

Bei den Unterkünften gab es viel Licht und ein wenig Schatten.

Die Zeiten von günstigen Priceline und Hotwire Buchungen scheinen Geschichte zu sein.

Wir sind inzwischen bereit, generell mehr für hochwertige Übernachtungen hinzulegen.

Möglichst vor kurzem eröffnet und möglichst kostenlos stornierbar.

Bei den Quartieren dieser Tour waren viele neue Hotels dabei, mit denen wir sehr zufrieden waren.

Holiday Inn Express Ridgecrest, Canyon Country Lodge Escalante, Residence Inn Sedona

und Ayres Laguna Woods sind solche Beispiele.

Älter, gut erhalten, modernisiert und mit sehr gutem Service ausgestattet

waren Courtyard Saint George, Doubletree Flagstaff oder Hilton Garden Inn Rancho Mirage.

Hier fühlten wir uns wohl und nicht umsonst haben wir einige davon schon öfter besucht.

Was wir nicht mehr brauchen sind große Casino Hotels.

Haben keine Lust mehr auf lange Wege und Resort Gebühren.

Das Southpoint Las Vegas war ein letzter Versuch, nicht mehr, nicht weniger.

Völlig bedient waren wir vom Rubys Inn am Bryce Canyon.

So einmalig schön die rotbraune Schlucht ist, so einmalig bescheiden war die Unterkunft.

Massenabfertigung, Unfreundlichkeit, Lärm und ein überbezahltes dunkles Loch als Zimmer.

Das war unser Ausreißer nach unten.

Konnte aber den Gesamteindruck in keinster Weise trüben.

Ich werde weiterhin das Augenmerk auf neuere Hotels richten.

 

 

Zahlen

 

Die Flüge haben uns 950 Euro pro Person gekostet, gebucht und bezahlt bei KLM.

Auch im Nachhinein ein angemessener Preis.

Für die Mietwagenbuchung haben wir 860 Euro bezahlt.

Gebucht beim deutschen Vermittler Germanwho,

bezahlt beim Vermieter Alamo als wir den Wagen in LA abgeholt haben.

Für ein Hotelzimmer haben wir im Schnitt 151 Euro pro Nacht hingeblättert.

Fast alle Unterkünfte haben wir stornierbar bei hotels.com gebucht, etwa 4-6 Monate vor der Reise.

Prämiennächte wurden eingesetzt.

Unser eigenes Auto für die Gesamtreisezeit bei Mc Parking abzustellen

schlug mit 92 Euro zu Buche.

 

 

Die Reise in unsere eigene Vergangenheit hat uns echt Spaß gemacht.

Etwas verwundert waren wir, was wir früher so drauf hatten.

Viele der damaligen Wanderungen würden wir jetzt nicht mehr hinbekommen.

Den Südwesten der USA zu bereisen ist weiterhin traumhaft.

Vorausgesetzt man schnürt sich Wanderschuhe an die Füße oder/und fährt auch mal unbefestigte Wege,

erlebt man eine einzigartige beeindruckende Natur.

Für uns Grund genug weiterhin über Reisen in diese faszinierenden Landschaften nachzudenken.

Wann es wieder so weit sein wird, wissen wir selbst noch nicht.

Kann dauern, kann aber auch schnell gehen.

Bis dahin seid alle gegrüßt und macht’s gut.

 

Ute & Andie

 

 

 

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