prolog - hinflug - apachee trail - el malpais - chaco - bistis - aztec arches / mesa verde - monument valley - page - coal mine / blue canyon - yellow rock - white pocket / cbs - sedona - rückflug - fazit
Sa 19.09.2009, 2.Woche, 10.Tag
Page (Yellow Rock)
Diesmal läuft der Bus an der Frontseite des Hotels warm/kalt.
Also haben wir bis acht geschlafen.
Danach ist es im Frühstücksraum angenehm leer.
Leider gibt es, wie auch an den folgenden Tagen kein Obst.
Wir wollen es heute etwas ruhiger angehen lassen
und das Hayden-Visitorcenter am Glen Canyon Dam besuchen.
Die Sicherheitskontrollen sind bei weitem nicht mehr so verschärft, wie noch vor zwei Jahren.
Uti holt sich ihre Stempel ab, dann machen wir uns auf den Weg zur Ranger Station bei Big Water.
Dort erklärt uns der Ranger, dass die Cottonwood Canyon Road zur Zeit
nur etwa 16 Meilen weit und nur mit Allrad befahrbar ist.
Die Durchfahrt nach Norden ist nicht möglich.
Wollen wir auch gar nicht.
Unser Ziel ist heute der Yellow Rock und bis dahin ist die Strasse offen.
Die ersten Meilen der CCR sind wie immer grau staubig und mit waschbrett-artigen Rillen bestückt.
Nach erreichen des Paria Wash wird es dann etwas heikler.
Die im weichen Schlamm entstandenen tiefen Fahrspuren sind jetzt nach der tagelangen Sonne
fest wie Beton, so dass wir aufpassen müssen, nicht aufzusetzen.
Oftmals ist aber nur die Oberfläche knochenhart.
Darunter besteht die Fahrbahn aus aufgeweichtem lehmigem Boden,
in die der schwere SUV desöfteren tief einsackt.
Dank Allradantrieb kommen wir aber niemals in echte Schwierigkeiten
und erreichen nach einer Stunde den Trailhead an der Bringham Plains Road.
Knallige Sonne und keine Wolke in Sicht.
Rein in die Wanderschuhe, Wasser in den Rucksack und los geht’s.
Durch den fast trockenen Wash laufen wir 10 min zurück, bis sich rechts eine große Felsspalte auftut.
Als wir dort hineingehen, erkennen wir gleich das steile Geröllfeld das es jetzt zu bewältigen gilt.
Kein Problem, außer dass es extrem rutschig ist und ich wieder die Dampflok imitiere.
Oben angekommen, ist erstmal nichts vom gelbem Fels zu sehen.
Der weitere Weg ist gut durch Steinmännchen markiert und dadurch leicht zu finden.
An der nächsten Anhöhe kommt er dann ins Blickfeld.
In der ganzen grau-weiß-rotbraunen Umgebung
liegt ein gewaltiger, sich deutlich abgrenzender gelber Sandsteinhügel.
Ich muss auf das Steinchen hoch.
Die geäderten Zeichnungen auf der Oberfläche sind faszinierend.
Von oben hat man einen tollen Panoramablick auf die nähere Umgebung.
Castle Rock, die CCR, alles gut zu erkennen.
Im Westen ziehen dunkle Wolken auf, es wird schnell windig und erste Blitze sind zu erkennen.
Also nichts wie weg hier.
Das Geröllfeld erreichen wir recht schnell.
Der Abstieg bereitet uns erhebliche Schwierigkeiten.
Ich rutsch einmal richtig weg, lande auf dem Rücken und leder mir den Unterarm auf.
Am Auto gilt es, keine Zeit zu verlieren.
Das Gewitter ist schon zum Anfassen nah.
Wenn es richtig zu regnen beginnt, könnte uns der Rückweg auf der CCR abgeschnitten werden.
Deshalb sind wir froh, trockenen Reifens den Highway 89 zu erreichen.
Die Fahrt nach Page bringt komischerweise einen erneuten Wetterumschwung.
Während es hinter uns über der Grand Staircase blitzt und kracht, ist am Lake Powell schönstes Sommerwetter.
Am Hotel machen wir eine kurze einstündige Siesta am Pool.
Dann meldet sich der kleine Hunger.
Wir fahren zum Walmart, holen uns in der Gemüseabteilung Salate und an der Heißtheke einen Grillhahn.
Auf dem Parkplatz treffen wir Chrischi und Dana vom Stammtisch.
Sie sind im selben Hotel wie wir.
Es ist halb sechs, als wir zum Wahweap-Point fahren.
Hier bereiten wir uns zum Sonnenuntergang ein Walmart-Diner.
Nicht schlecht und nicht teuer.
Die besten Fotos entstehen, als die Sonne fast weg ist.
Um sieben sind wir wieder am Hotel.
Für unsere morgen geltenden Eintrittskarten in die South Coyote Buttes
brauchen wir noch ein geeignetes Auto.
Mit unserem Premium Crossover trau ich mich aufgrund der relativ geringen Bodenfreiheit
nicht in richtiges Gelände.
Ein Anruf bei Steve von der Paria-Outpost bringt nichts.
Er hat für morgen nichts mehr frei.
Rick von Adventure Canyon Tours erzählt mir, dass er evtl. morgen früh um neun ein Fahrzeug für uns hätte.
Einfach mal probieren, vielleicht haben wir Glück.
Wir wollen den Rest des Abends in der Dam & Grill Bar verbringen.
Hier ist es erstaunlicherweise recht voll.
Im Außenbereich ist kein Tisch mehr frei.
Weil wir morgen einige Stammtischler zu einem Treffen erwarten,
mach ich eine Reservierung für einen großen Tisch outside.
Für heute nehmen wir mit einem Platz an der Bar vorlieb.
Nach diversen Tequilas und Margaritas gehen wir mit leichter Schräglage wieder zum Hotel
und beschliessen den schönen Tag mit ein paar Bierchen.
Gefahrene Meilen / Kilometer: 92 / 148
Übernachtung: holiday inn express, page, arizona $99 **