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Do 10.09.2009, 1.Woche, 1.Tag

Berlin – Phoenix

 

Da wir schon in Besitz von Bordkarten sind, können wir es ruhig angehen lassen.

Halb neun bringt uns Renate nach Berlin Tegel. Eine Stunde später sind wir da.

Vorbei an der Schlange des Checkin gehen wir zum Fast Bag Drop.

Koffer abgeben und Bordkarten scannen dauert eine Minute.

Die folgende Wartezeit verbringen wir im Bistro am Tower,

holen uns dann ein paar Zeitschriften und gehen 10:50 zum Boarding.

Der kleine Airbus 319 ist bis auf den letzten Platz gefüllt.

Pünktlich 11:05 verlassen wir Berliner Boden.

 

 

Wie bei Zubringerflügen üblich, ist der Sitzabstand großzügig.

Nach Worcester-spicy Tomatensaft und Kaffee beginnt auch schon der Landeanflug.

Sehr kurze 1:20 hat die Tour Berlin – London gedauert.

In Heathrow docken wir an Terminal 5 an.

Besteht aus drei riesigen Gebäuden, die mittels einer Bahn unterirdisch miteinander verbunden sind.

Wir haben keine Probleme, uns zu orientieren und finden es sehr übersichtlich.

Außerdem fällt uns auf, dass der Terminal fast ausschließlich von British Airways betrieben wird.

Bis zum Anschlussflug, der auch von hier abgeht,

bleibt uns noch genügend Zeit, den Terminal zu erkunden.

Halb zwei wird dann damit begonnen, die Passagiere in den Jumbo Jet zu lassen.

Das würde relativ gesittet funktionieren,

wenn die Leute sich an die Reihenfolge der aufgerufenen Sitzreihen halten würden.

Trotzdem sind nach erstaunlich kurzen 30 min alle drin.

Wir haben mit 52 H und J eine Zweier-Sitzgruppe im hintersten Teil.

Meines Erachtens in der Economy der BA 747 die beste Wahl.

Die Maschine ist völlig ausgebucht.

Keine freien Dreier- oder Viererreihen zum Hinlegen.

Dann heißt es erstmal, sich an der Startbahn anzustellen.

Um drei sind wir dran.

Wie immer braucht die große Boeing ewig Anlauf.

Der Service der Crew ist einwandfrei.

Wir sind angenehm überrascht, dass sich BA endlich mal dazu durchgerungen hat,

auch mal jüngeres Personal nach Nordamerika einzusetzen.

Selbst die altmodischen Schürzen-Kostüme scheinen der Vergangenheit anzugehören.

Unsere vorbestellten Sonder-Essenswünsche werden problemlos erfüllt.

Bier und Wein gibt’s open end …

Auch das Entertainment System lässt keine Wünsche offen.

Ich mach den Versuch, mir den neuesten Terminator Film anzusehen und brech nach 20 min wieder ab.

Nix for me.

Danach gibt’s ein bisschen Frusciante Audio und wir versuchen zu schlafen.

Klappt sogar.

Den Nordatlantik haben wir inzwischen ungewöhnlich weit südlich überflogen.

Fast in einer Linie von Irland nach Neufundland.

Uhren umstellen. Bis London eine Stunde, danach nochmals acht Stunden zurück.

Wir schlafen beide so fest, dass wir erst 90 min vor der Landung wach werden.

Es gibt nochmals Sandwich und Cafe.

Die Rockies erreichen wir bei Trinidad, leider bei dichtem Wolkenteppich.

Das Ausfüllen der grünen I-94 Einreisekarten hält seit neuestem einige Fallen bereit.

Neuerdings wollen sie noch Ausstellungs- und Verfallsdatum des Reisepasses

sowie Telefonnummer und E-Mailadresse.

Um fünf kommt der Großraum Phoenix in Sichtweite.

Die Wolkendecke reißt auf und in der Abendsonne sieht die in rote Felsen eingebettete Großstadt

gar nicht so schlecht aus.

 

 

Nach der sanften Landung sind wir eine gefühlte Ewigkeit zu unserem Gate unterwegs.

Da wir ganz hinten sitzen, kommen wir als letzte aus dem Flieger

und dürfen uns ganz hinten bei den Einreisekontrollen anstellen.

Von den 16 Schaltern sind nur 4 besetzt, es dauert ewig.

Nach fast 90 min sind wir dran und 5 min später durch.

Die Koffer fahren seit einer Stunde Karussell.

Als wir in der Erwartung auf frische Luft das Flughafengebäude verlassen,

trifft uns die Hitze volle Breitseite.

Trotz der späten Uhrzeit (19:00) sind noch 105°F.

Mit dem Shuttle fahren wir zum Rentalcarcenter,

in dem hier alle Mietwagenunternehmen zentral untergebracht sind.

Liegt am Sky Harbor Drive und dauert etwa zehn Minuten.

Bei Alamo gibt’s eine kleine Schlange.

So langsam sind unsere Nerven am Ende.

Als wir endlich dran sind, stehen noch ein Toyota RAV4

und ein zweitüriger Jeep Wrangler mit Stoffverdeck zur Auswahl.

Wollen wir beide nicht.

Der Alamo-Agent bietet uns einen Buick Enclave an.

Ein fast neuer Premium Crossover mit allen erdenklichen Extras für 8$ per day.

Okay, da gehen wir drauf ein und bekommen dafür ein super Auto mit 800 Meilen auf dem Tacho.

 

 

Gerade für Ute nach ihrer OP sind die bequemen Ledersitze ein Genuss.

Das Navi findet diesmal sehr schnell seine Satteliten.

Die Fahrt zu unserem Hotel in Airportnähe dauert noch mal zehn Minuten.

Am Radisson werden wir bereits erwartet.

Es gibt ein Standardzimmer im 4.Obergeschoß.

Wie bisher immer bei dieser Hotelkette ist die Matratzenhärte elektrisch einstellbar.

Wir setzen uns noch mal ins Auto und fahren zu Applebees was futtern.

Nach Appetizer, Salads und Drinks holen wir uns bei Fry’s erst eine Kundenkarte

und dann dank dieser das Wasser zum halben Preis.

Halb elf sind wir wieder im Hotel.

Noch ein paar Online Grüsse nach Hause, das alles geklappt hat.

Dann kippen wir beide um …

 

Gefahrene Meilen / Kilometer:  34 / 55

 

Übernachtung:  radisson airport, phoenix, arizona $51   ****

 

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