2024 10 16 fazit

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Fazit

 

Ein Roadtrip durch den Südwesten der USA?

Gern immer wieder!

Und so haben wir auch diese Tour jede Minute in vollen Zügen genossen.

Mag der ein oder andere denken, wie oft kann man denn dort hinfahren ohne dass es langweilig wird.

Für uns stellt sich diese Problematik nicht mal ansatzweise.

 

 

 

Einerseits lieben wir es mittlerweile, Altbekanntes nach 20 Jahren mal wieder zu besuchen.

Andererseits gibt es hier einen unendlichen Fundus an landschaftlichen und kulturellen Highlights,

die für Jahrzehnte ausreichen würden.

 

 

 

Wir sind inzwischen an einem Punkt, wo wir uns bewusst werden,

dass solche Reisen auch irgendwann mal für uns nicht mehr möglich sein können.

Man weiß nie, was die (vor allem gesundheitliche) Zukunft bringt. 

Demzufolge legen wir seit einiger Zeit mehr Wert auf Erholung und Komfort.

Ellenlange anstrengende Wanderungen und Fahretappen bis spät in die Nacht gehören der Vergangenheit an.

Und so stand auch dieses Mal der Relaxing-Faktor ganz oben auf dem jeweiligen Tagesablauf.

Was war 2024 anders als in den Vorjahren?

Noch nie hatten wir so eine heiße Tour!

 

 

Der ganze Südwesten der USA lag im Spätsommer ´24 unter einer Hitzeglocke.

Das begann in den Höhenlagen der Eastern Sierra mit 30 bis 35°C.

Death Valley, Nevada und Utah haben uns dann mit über 40 erwärmt.

Im Glutofen des Großraums Phoenix ist das Thermometer bis auf 45° geklettert.

Das war definitiv zu viel des Guten und wir haben einiges an geplanten Aktivitäten streichen müssen.

Lediglich an der südkalifornischen Küste haben wir angenehme Tagestemperaturen von unter 30° gehabt.

So etwas wie Regen gab es gar nicht, keinen Tropfen.

Wie gesagt, lag der Fokus dieser Reise auf Erholung und Gemütlichkeit.

Dazu beigetragen haben letztendlich alle Komponenten der Tour, wie Flüge, Auto und Unterkünfte.

 

 

 

Flugtechnisch haben wir uns im Vorfeld wieder für die Premium Komfort Klasse bei KLM entschieden.

Aufgrund der Hinflug-Änderung wurde bei der Anreise die Air France Variante daraus.

Umsteigen war auf den großen Airports in Paris und Amsterdam sehr einfach und gut zu Fuß zu erledigen.

Mit beiden Airlines waren wir zufrieden.

Service, Sitzkomfort und Geräumigkeit waren hervorragend.

Die Mehrkosten zur Economy Buchung sind aus unserer Sicht gerechtfertigt.

Für uns weiterhin die komfortabelste Art bezahlbar zu fliegen.

 

 

Zum Auto gibt es einiges zu sagen.

Wir sind gern mit großen Pick Ups auf den weiten US Highways unterwegs.

Platz, erhöhte Sitzposition, Fahrkomfort und ein starker Antrieb sorgen für ein Wohlgefühl.

Während wir sonst immer großvolumige Achtzylinder Motoren unter der Haube hatten,

war der F150 mit einem Hybrid Antrieb ausgestattet.

Ein 3,5 V6 Turbo Benzinmotor und ein Elektromotor arbeiten zusammen.

Und das völlig ohne Zutun des Fahrers und sehr harmonisch.

Die jeweils ersten Fahrminuten und „segeln“ auf dem Highway wurden vom Elektroantrieb übernommen.

Aufladung des Akkus erfolgte ausschließlich über Bremsrekuperation.

Auf großen Clubsesseln haben wir super gesessen und hatten Platz ohne Ende.

 

 

Der Wagen fuhr sich sehr angenehm

und hatte durch die Unterstützung von Turbolader und E-Motor ein sehr hohes Drehmoment.

Wir waren insgesamt 3320 Meilen (5343 km) unterwegs, 740 Meilen (1192 km) davon elektrisch.

Hatten einen Durchschnittsverbrauch von 23,7 MPG (9,9 L/100 km).

 

 

Das Displayfoto hab ich am letzten Abend gemacht.

Da kamen noch die paar Meilen zur Alamo Station dazu.

Evtl. stellt sich für einige die Frage,

wie und wo wir unser Gepäck in einem Fahrzeug ohne Kofferraum unterbringen.

Als Antwort ein Zitat aus unser Vorjahres-Tour.

„Wohin mit dem Gepäck?

Diese Frage stellt sich für uns nicht.

Ausschließlich mit Handgepäck reisen hat viele Vorteile.

Nach umklappen (und arretieren) der Rücksitze

ergibt sich ausreichend Platz für Trolleys, Kühltasche, Wanderschuhe, Getränke usw.“

 

 

 

Bei den Herbergen haben wir wieder darauf geachtet, in möglichst neuen Hotels untergebracht zu sein.

Das war oft möglich, manchmal aber auch nicht.

Demzufolge haben wir auch in  älteren, recht einfachen Häusern

in Armagosa und Payson übernachtet, die okay und sauber waren.

Länger hätten wir hier nicht bleiben wollen, für eine Nacht jedoch absolut kein Problem.

In allen anderen Unterkünften haben wir uns sehr wohl gefühlt.

Besonders die Canyon Country Lodge Escalante, das Cambria Hotel Chandler

und das Townplace and Suites San Diego behalten wir gern in Erinnerung.

 

 

 

Wie immer die Frage, was das alles gekostet hat.

Für die Flüge haben wir im November 2023 rund 1000 Euro pro Person an KLM überwiesen.

Wie schon gesagt, ist es uns den Mehrpreis zur Economy Class wert.

Das Auto wurde wieder bei Alamo über Germanwho, die inzwischen usatogo heißen, gebucht.

Inklusive aller nötigen Versicherungen waren dafür 797 Euro fällig.

Alle Unterkünfte haben wir im Vorfeld der Reise bei hotels.com stornierbar gebucht.

Über einen Zeitraum von etwa 9 Monaten

haben wir alle paar Wochen die Preisentwicklung geprüft und ggf. neu gebucht.

Gesammelte Prämiennächte haben wir eingesetzt

und kamen so auf einen durchschnittlichen Zimmerpreis von 119 Euro pro Nacht.

Unser eigenes Auto am BER Airport zu parken, war dieses Mal relativ teuer.

Weil wir einen Tag früher als geplant geflogen sind, ließ sich eine Neubuchung bei Mc Parking nicht vermeiden.

So kurzfristig waren dann 180 Euro für 25 Tage zu begleichen.

 

 

 

Abschließend bleibt in Erinnerung, dass es für uns mal wieder ein Traumurlaub war.

Der Südwesten der USA bietet eine solche Unmenge an landschaftlichen Highlights,

dass es nie langweilig werden könnte.

Investiert man etwas Zeit in die Vorbereitung,

ist es gut möglich, die überlaufenen Nationalparks außen vor zu lassen.

Vorausgesetzt, man schnürt die Wanderschuhe und hat einen geländegängigen Mietwagen,

gibt es in der Gegend unendlich viel zu entdecken.

Wir werden dieses Reiseziel weiterhin im Auge behalten.

Wann wieder? Mal Schauen …

Bis dahin seid alle gegrüßt und macht’s gut.

 

Ute und Andie

 

 

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