2024 10 06

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So 6.10.

 

Tonto, Tonto

 

Bett war bequem, wach waren wir trotzdem mehrmals.

Das Hotel ist extrem hellhörig.

Man hört jede Bewegung, Husten, TV-Programm, Streit, Klospülung aus angrenzenden Zimmern.

Um acht sitzen wir beim Hotelbreakfast.

Allein, obwohl die Unterkunft angeblich ausgebucht ist.

Frühstück ist okay, aber generell ist dieses Comfort Inn ziemlich abgewohnt

und in den öffentlichen Bereichen alles andere als sauber.

Als wir um neun ausgecheckt in den Tag starten, zeigt das Thermometer angenehme 24° und es ist sonnig.

Wir wollen zum Tonto Natural Bridge State Park,etwa 10 Meilen nördlich der Stadt.

 

   

 

So früh am Sonntag ist kaum Verkehr und wir sind schnell da.

Am Eingang sind 7 Dollar pro Person fällig, wir machen eine kurze Stippvisite am Visitorcenter.

Der riesige Parkplatz ist fast leer, so früh sind nur wenige Besucher hier.

 

   

 

Dann Wasser in den Rucksack und los gewandert.

Erster Trail zum kleinen Wasserfall, der kaum vorhanden ist.

 

   

 

Dann wandern wir den Rimwalk vorbei an verschiedenen Overlooks bis zum Ende.

 

 

 

Hier kann man sich entscheiden.

Links ein kurzer Spaziergang zum Bridge Overlook,

von wo man nach unten zur gewaltige Naturbrücke schauen kann.

Oder rechts auf dem Gowan Trail über zig Serpentinen nach unten steigen.

Wir machen beides und beginnen mit dem Gowan Trail.

 

   

 

Schon auf dem steilen Hike runter zum Pine Creek, denke ich an den anstrengenden Aufstieg.

Unten angekommen, ist es ein beeindruckender Anblick.

 

 

Ein kleiner Wasserfall ziert den riesigen Felsdurchbruch.

 

   

 

Wieder hoch geht entgegen allen Befürchtungen recht gut.

Vor allem wenn man bedenkt, dass die Temperatur inzwischen wieder auf 36° geklettert ist.

Außergewöhnlich heißes Oktoberklima für die Höhenlagen rings um Payson.

Der Besuch des Bridge Overlooks rundet den tollen Parkbesuch ab.

 

 

 

Rein ins Auto, zurück nach Payson und erst mal südwärts wieder immer höher in die Berge.

Die Kühlwassertemperatur ist wieder schnell bei 106°.

Also Klimaanlage aus und Heizung an, was schnell Abhilfe bringt.

Etwa 30 Meilen fahren wir auf dem Highway 187 in Richtung Scottsdale.

Unterwegs gibt es einen Stau, weil der Mittelstreifen des Highways brennt.

 

   

 

Dann verlassen wir die mehrspurige Schnellstraße und fahren auf der 188 zum Roosevelt Lake.

Der große Stausee ist gut gefüllt, was uns bei den Außentemperaturen wundert.

 

   

 

Als wir am Roosevelt Dam den Abzweig zum Apachee Trail passieren, zeigt das Autothermometer 44° an.

Zehn Minuten später sind wir am Visitorcenter des Tonto National Monuments.

 

   

 

Wir haben uns vorgenommen, den Hike zu den Cliff Dwellings zu machen.

Ob das bei der Hitze eine gute Idee ist?

Der kurze, größtenteils schattenlose Serpentinen-Aufstieg ist eigentlich ein gemütlicher Spaziergang.

Heute definitiv nicht!

Trotz der herrlichen Aussicht auf Saguaros und Stausee

sind wir schnell am Ende unserer Kräfte und müssen laufend Pausen einlegen.

 

 

Im Rucksack sind zehn Flaschen Wasser, die brauchen wir auch.

Besonders Ute ist kurz vorm abklappen.

 

 

Oben angekommen, liegen die Cliff Dwellings Ruinen in einer schattigen Höhle.

 

 

 

Wir unterhalten uns mit der anwesenden Rangerin und genießen die etwas kühleren Temperaturen.

Der Rückweg bergab ist dann weniger anstrengend.

 

 

Die großen Kandelaber Kakteen sind unsere Freunde.

 

   

 

Als wir etwa um drei wieder am Auto sind, ist die Hitze unerträglich hoch.

Das Außenthermometer zeigt 45°.

Gut, dass wir immer ausreichend Getränke im Auto haben.

Der große Thermobecher ist noch immer voller Eis aus dem Hotel in Payson.

Eigentlich wollten wir jetzt noch dem Boyce Thompson Arboretum bei Superior einen Besuch abstatten.

Aber aufgrund der großen Hitze werden wir in zwei flotten Stunden zur heutigen Unterkunft durchfahren.

Vorbei an Globe und an der Südflanke der Superstition Mountains entlang führt unser Weg in den Großraum Phoenix.

Wir haben dieses Mal ein Quartier in Chandler, einem südlichem Vorort von Phoenix gewählt.

Kurz nach fünf sind wir da, die heiße Luft ist kaum aushaltbar.

Es ist gefühlt noch heißer geworden.

Das gebuchte Cambria Hotel ist neu und hervorragend.

 

 

 

Auch hier haben wir Freinächte eingesetzt, um den Übernachtungspreis erträglich zu halten.

Die Two Queens Suite 430 hat einen schönen Ausblick, viel Platz,

eine riesige Dusche und vor allem eine lautlose Klimaanlage.

 

 

 

Hier können wir es drei Tage gut aushalten.

 

 

 

Alle Räumlichkeiten innerhalb von Gebäuden sind hier in der Umgebung auf gefühlt 16° herunter gekühlt.

Wir sind ziemlich platt und heute zu nichts mehr zu gebrauchen.

Einzig ein gutes Abendessen ist noch drin.

Cheddar’s Scratch Kitchen bietet gute Bewertungen zu erschwinglichen Preisen.

 

   

 

Ute’s T-Bone Steak ist klasse, mein Ribeye etwas zu durchwachsen.

Zurück im Hotel sind wir halb zehn.

 

 

 

Draußen sind noch immer 37°.

Wir könnten noch im Pool baden gehen, sind beide aber ziemlich erschossen.

Kalte Margaritas, Online Grüße, Licht aus.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer: 151 / 243

 

Unterkunft: Cambria Hotel Fashion Center, Chandler, Arizona 114€ *****

 

 

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