2022 09 19

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Mo 19.9.

 

Chiricahua

 

Wir werden vom Sonnenaufgang geweckt.

 

 

Heute eine längere Fahretappe, deswegen wollen wir früh aus dem Knick kommen.

Klappt nur bedingt.

Nach Breakfast und Check Out sind wir um neun unterwegs auf der Interstate 10 Richtung Osten.

 

 

Es sind schon wieder 31°C, Wolken sind nicht zu sehen.

Bis Willcox brauchen wir eine Stunde.

Dort verlassen wir die Autobahn und fahren auf dem Highway 187 in südliche Richtung.

 

 

Hier sind wir völlig allein unterwegs.

Um elf passieren wir den Eingang zum Chiricahua National Monument.

 

 

 

Aufgrund der Höhenlage sind die Temperaturen um einiges angenehmer als im Hitzekessel Tucson.

Im Visitorcenter erfahren wir mit Erstaunen,

dass es in den letzten Wochen Monsun Regenfälle mit Überschwemmungen gab.

 

 

 

Der steinige ausgetrocknete Boden nimmt kein Wasser auf.

Wenn es dann mal regnet, sammelt sich alles in den kleinen Bächen, welche sofort über die Ufer treten.

Wir sollen vorsichtig sein und immer auf die Wolken achten.

Das Wetter ändert sich hier oben mitunter im Minutentakt.

 

 

Aktuell ist es aber sehr angenehm, sonnig, wolkenlos und 24°C.

 

 

Die Fahrt auf der Scenic Route durch den Park ist wunderschön.

 

 

Nach kurzen 10 min sind wir am höchsten Punkt des National Monuments.

Hier, am Massai Point endet die Strasse.

 

 

Wir nehmen uns die Zeit für einen kleinen Spaziergang auf dem Nature Trail.

 

   

 

Der kurze Wanderweg bietet einen Einblick in die Vegetation und man kann herrliche Aussichten genießen.

 

 

Vieles erinnert uns an das Elbsandsteingebirge im Grenzgebiet von Sachsen und Böhmen.

Zudem sind außer uns kaum Besucher hier.

 

 

Vor 15 Jahren waren wir schon einmal hier und sind 20 km durch die Canyons und das Fels-Wunderland gewandert.

Würden wir heute wohl so nicht mehr hinbekommen.

 

   

 

Nach dem letzten großen Overlook gehen wir wieder zum Parkplatz

und machen uns auf den weiten Weg zu unserem heutigen Tagesziel.

 

 

Nach Las Cruces sind es jetzt noch 250 Meilen.

Wir werden Arizona verlassen und nach New Mexico übersetzen.

Zurück zur Autobahn fahren wir über Fort Bowie.

Eigentlich in der Annahme, es handelt sich um eine Abkürzung.

Bedenkt man, dass die Apachee Pass Road in einem erbärmlichen Zustand

und nur an wenigen Bereichen befestigt ist, hätten wir uns diese Idee verkniffen.

Nun heißt es Augen zu und durch.

 

 

 

Für die 30 Meilen staubiger Offroadpiste brauch wir eine gute Stunde.

Zeitersparnis ist nicht der Rede wert und besonders interessant war die Strecke auch nicht.

Wieder auf der Interstate 10 geht es dann stundenlang ostwärts.

Unser rollendes Wohnzimmer säuselt mit Cruisecontrol mit 75 Miles per Hour vor sich hin.

Überholvorgänge dauern mehrere Minuten, auch die vielen LKWs fahren alle mit der gleichen Geschwindigkeit.

Dank der kleinen Kühltasche gibt es kalte Getränke.

 

 

Am Grenzübertritt nach New Mexico stellt sich die Uhr im Auto von selbst um.

Uns wird eine Stunde gestohlen.

Alle 30-40 Meilen lauert ein State Trooper mit Laserpistole im begrünten Mittelstreifen.

Als dann die ersten Vororte von Las Cruces auftauchen, ist es auch schon 17:30.

 

 

Ute schläft seit der letzten Pinkelpause an der Grenze.

Und genau seit diesem Halt hab ich irgendwas im linken Auge.

Bei dem Versuch, während der Fahrt den Fremdkörper herauszubekommen,

habe ich mir unglücklicherweise den Sonnenschutz aus der Visage ins Auge geschmiert.

Extra anhalten wollte ich nicht und die Beifahrerin schnarcht neben mir.

Nach den letzten Stunden ist das Auge total gereizt.

Kann nur noch mit rechts etwas sehen und bin froh, als wir die Rest Area am Stadtrand von Las Cruces erreichen.

Die riesige Road Runner Skulptur blickt auf die Großstadt.

 

 

Sehr imposant und komplett aus Müll gefertigt.

 

   

 

Halb blind schleichen wir die letzten Meilen zur Unterkunft.

Courtyard by Marriott am University Drive, Baujahr 2021, alles ist neu.

 

 

 

Beim Check In stellt sich die Marriott Mieze etwas dämlich an, unsere Buchung zu finden.

Irgendwann klappt es dann.

Unser Zimmer 232 ist nicht gerade riesig, aber sehr komfortabel.

 

   

 

Das Kingbett wirkt recht mickrig, egal.

Jetzt einfach mal das Auge ausspülen und siehe da, eine Wimper war schuld an der Blindheit.

Anschließend eine Stunde Augen zu und schlafen, danach ist wieder alles okay.

Halb acht fahren wir zur jetzt nötigen Fütterung.

 

 

Im Asian Super Büfett finden wir Sushi, Seafood, Salate, Chicken in allen Variationen und leckere Desserts.

 

   

 

Kostet 15$ pro Person und hat geschmeckt.

Um zehn sind wir wieder im Hotel.

Platt.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer: 367 / 587

 

Unterkunft: Courtyard by Marriott, Las Cruces, New Mexico  *** 135€

 

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