2022 09 15

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Do 15.9.

 

Anreise

 

2 Uhr aufstehen, 3 Uhr Abfahrt, 4 Uhr Mc Parking.

 

 

 

Halb fünf stehen wir an der Sicherheitskontrolle.

Der Datenabgleich am BA Schalter wurde im Vorbeigehen erledigt.

Im Terminal 1 des Großflughafens ist es trotz der frühen Uhrzeit schon erstaunlich voll.

Warum?

Weil unzählige Union Fans heute früh nach Portugal fliegen, um ihre Mannschaft heute in Braga zu unterstützen.

Nach dem üblichen Imbiss Frühstück gehen wir hoch zu den C-Gates.

Hier oben sind wir fast allein.

 

 

Nach den Passkontrollen warten wir am C3 Gate auf unseren Abflug.

 

 

 

Boarding beginnt halb sieben, wir schaffen es mit dem ersten Schwung in die Maschine.

Gut so, denn die zuletzt Einsteigenden finden keinen Platz mehr für das Handgepäck.

 

   

 

Die Sitze 29 A und C sind eng.

Länger als 2h möchte ich nicht so eingepfercht sitzen.

Der Airbus A320 ist ausgebucht.

Aus dem erhofften freien Sitzplatz zwischen uns wird leider nichts.

7:20 heben wir mit leichter Verspätung ab.

Tut uns nicht weh, denn wir haben heute eine lange Umsteigezeit in London Heathrow.

BA hat vor 3 Monaten unseren ursprünglichen 11 Uhr Zubringerflug gecancelt und uns auf den 7 Uhr Flug umgebucht.

Der Flug dauert etwa 2 Stunden und führt die ganze Zeit über eine geschlossene Wolkendecke.

Es gibt eine kleine Flasche Wasser und einen Mini Riegel, BA nennt das Breakfast.

Uhren eine Stunde zurück gestellt, die Smartphones machen das von selbst.

Nach einigen Warteschleifen, durchstoßen wir den Nebel und landen 8:20 in London Heathrow.

 

 

Docken am Terminal 5A an und stellen uns dort wie üblich an den Sicherheitskontrollen für die Connectionflights an.

Wie üblich dauert das ewig.

 

 

1,5 Stunden später haben wir es geschafft und gönnen uns im Giraffe Restaurant ein richtiges Frühstück.

 

 

 

Bleiben lange sitzen und genießen auch gleich die ersten Urlaubsdrinks.

Ab elf spazieren wir durch das große T5A Terminal, streifen durch die verschiedensten Stores und kaufen nix.

So vertrödeln wir die Stunden bis zur Bekanntgabe unseres Abfluggates.

Es ist noch immer so, dass dieses Geheimnis erst kurz vor Boarding bekanntgegeben wird.

Nach einer guten Misosuppe bei Itsu geht es dann per unterirrdischer Magnetbahn zum Terminal 5B.

Hier fallen uns sofort die vielen Wasserspender auf.

 

 

Unser Gate B36 ist schnell gefunden, der große Flieger steht bereit und umgehend wird mit dem Boarding begonnen.

Wir sitzen in Reihe 56, fast ganz hinten im neuen Airbus A350-1000.

 

 

 

Die Sitze H und K sind bequem und die Beinfreiheit ist überraschend angenehm.

 

 

 

Die oberen Gepäckfächer sind außergewöhnlich groß. Unsere Trolleys passen locker rein.

Sitzplatz 56K zwischen uns bleibt, wie erhofft frei. Wir haben drei Sitze für uns.

 

 

 

Der neue große Airbus bietet sogar in der Economy USB-Steckdosen an allen Plätzen.

Hier halten wir es definitiv gut aus in den kommenden 10,5 Stunden.

So lange werden wir nämlich bis Phoenix brauchen.

15:20 hebt BA289 ab, schnell sind wir auf Reiseflughöhe von 10 km.

 

 

Schon wieder gilt es, Utes Armbanduhr umzustellen.

Nochmal 8 Stunden zurück auf früh halb acht Arizona Time.

Noch keine 30 min in der Luft wird die erste Getränkerunde kredenzt.

Rotwein, Heinecken und endlich mal wieder Tomatensaft mit Worcestersauce.

Kaum getrunken bekommen wir unsere Sondermalzeiten serviert.

 

 

 

Ute Hindu, ich Low Calorie, beides vor 3 Wochen online und ohne Mehrkosten in unsere Flugbuchung eingefügt.

Machen wir jetzt seit Jahren so, u.a. um unser Essen lange vor allen anderen zu bekommen.

So ist es auch dieses Mal.

Als die Crew mit der normalen Essensausgabe beginnt, sind wir längst fertig und genießen die nächsten Drinks.

Danach kommen wir endlich zur Ruhe.

Während der Airbus quer über den Atlantik nach Labrador steuert, schlafen wir ein.

Müde genug sind wir inzwischen und zu zweit auf drei Sitzen funktioniert das ganz gut.

Drei Stunden vor Landung sind wir wieder wach.

Sind inzwischen über Nebraska und es gibt nochmals ein warmes Essen.

Zwischendurch wurden mehrmals Säfte und Wasser gereicht.

Außerdem konnte man sich ständig selbst Getränke und Snacks holen.

Als wir mit dem Landeanflug beginnen, sind wir noch über Colorado.

In den weiteren 45 Minuten gleitet der große Vogel in die untergehende Sonne nach Phoenix.

Zeitgleich werden (viel zu spät) die blauen Zollformulare ausgegeben.

Abends um sechs setzen wir auf, ungewöhnlich sanft und ohne spürbaren Druckausgleich in den Ohren.

 

 

 

Behalten den Flug trotz der fast 11 Stunden Länge als sehr angenehm in Erinnerung.

Der Weg zur Einreisekontrolle ist kurz.

Als wir dort ankommen, sind wir überrascht wie leer es ist.

Da Arizonas Hauptstadt kaum aus dem Ausland angeflogen wird,

gibt es hier auch kein riesiges Passagieraufkommen bei der Immigration.

Keine langen Warteschlangen wie in Los Angeles, San Francisco oder New York.

Es gibt keine Automaten, dafür sind etwa die Hälfte der ca. 50 Officer-Gates besetzt.

Passagiere und Crew unserer Maschine sind superschnell abgefertigt.

 

 

 

Das Zollformular wollte niemand sehen.

Als wir vom Terminal ins Freie gelangen und zum gerade noch wartenden Mietwagen-Shuttle flitzen,

trifft uns das Klima in Süd-Arizona volle Breitseite.

Phoenix begrüßt uns abends halb sieben mit sportlichen 37°C.

Die Busfahrt zum großen Rental Car Center, in dem alle Mietwagenfirmen untergebracht sind, dauert 10 min.

 

 

 

Bei unserem Vermieter BUDGET ist es leer.

Wir können uns einen von drei Mitarbeitern aussuchen.

Der nette Chris braucht Namen, Kreditkarte und Führerschein.

Ohne den Versuch uns zusätzliche Versicherungen aufzuschwatzen, macht er den Mietvertrag.

Schickt uns alle Unterlagen per Email und teilt uns den Stellplatz unseres Fahrzeugs mit.

Die Rolltreppe bringt uns eine Etage tiefer zu den Mietfahrzeugen.

 

 

Im Parkhaus erwartet uns auf Stellplatz V23 ein Ford Expedition, Baujahr 2022.

 

 

Das weiße Monster ist voll ausgestattet und riesig groß.

 

 

Wie so oft ist der Grund für die Wahl dieser Fahrzeugkategorie schlicht der Preis.

Ein SUV in Midsize- oder Standard Größe hätte mindestens 50% mehr gekostet.

Außerdem sind Platz, Geräumigkeit und Komfort auf unserem geplanten Roadtrip durch nichts zu ersetzen.

Unsere Gepäckstücke verlieren sich auf der Kofferraumfläche, trotz der drei vorhandenen Sitzreihen.

Mit einem breiten Grinsen verlassen wir das Parkhaus.

Seit der Landung ist lediglich eine Stunde vergangen.

Bei der Fahrt durch das mittlerweile dunkle Phoenix

sehen wir durch das geöffnete große Panoramadach den Sternenhimmel.

Die Fahrt zu unserer ersten Unterkunft dauert 20 min.

Home 2 Suites by Hilton, Phoenix Airport North, ein Ablegerhotel der Hilton Kette.

 

 

Der Hiltist am Empfang ist recht unfreundlich und beäugt merkwürdig meine Fahrerlaubnis, die ich ihm als ID zeige.

Was das für ein Land sein soll aus dem wir kommen?

Germany? Noch nie gehört.

Uns egal, wir sind nicht wegen ihm hier, sondern weil das Hotel erst 2 Jahre alt ist.

Unser Standard Room 224 ist groß und angenehm leise.

 

 

 

Es gibt eine komplette Küche mit Kühlschrank und Kaffeemaschine.

Das Kingbett ist komfortabel, lediglich die Flecken auf dem Teppich stören uns.

Aber für eine Nacht ist es okay.

Kostenloser WiFi Zugang nur für Hilton Honors Member.

Haben wir ja Glück, dass wir welche sind.

Trotzdem wir ziemlich müde sind, machen wir uns frisch, schlüpfen in Sommerklamotten

und fahren zu Applebees dinieren.

 

 

Es gibt gegrillten Lachs und die Classic Starter Combo.

Dazu eiskaltes Bluemoon Fassbier, sehr lecker.

 

 

 

Zurück im Hotel sind wir halb zehn.

Völlig platt, zu Hause ist es jetzt früh halb sieben.

Wir sind seit 29 Stunden auf den Beinen.

Duschen und ab ins bequeme Kingbett.

Peng.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer: 10 / 16

 

Unterkunft: Home 2 Suites by Hilton, Phoenix Airport North, Arizona ** 105€

 

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