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So 24.05.2009, 1.Woche, 3.Tag

Port Angeles – Ocean Shores

 

Nach einer heißen Dusche checken wir um sechs aus.

Das Red Lion kann man empfehlen. Ist besser, als es von außen aussieht.

Wir verlassen Port Angeles westwärts

und finden nach fünf Minuten im Fairmount Restaurant ein geeignetes Breakfast Diner.

 

 

Außer ein paar älteren Herren sind wir hier die einzigen.

Es gibt scramble-onion-mush-pepper-cheese-hush-tormato.

Die ansässigen Farmer treffen sich zum Morgencafe.

Jeder kommt einzeln mit einem großen Pick Up vorgefahren.

Bestellen brauchen sie nichts. Die Waitress weiß schon bescheid.

Gestärkt machen wir uns auf den Weg zum Lake Crescent.

Hier startet unser erster Hike.

Herrlich, wie der See in den Bergen liegt.

Es ist noch empfindlich kalt, als wir zum Trailhead starten.

Auch hier wird auf Warntafeln erklärt, wie man sich bei Bärenbesuch verhalten soll.

Nach einem Tunneldurchgang unterhalb des Highway befinden wir uns mitten im tiefen dunklen Wald.

Uns fallen sofort die riesigen Fichten auf.

Die erreichen hier fast die Dimensionen von Mammutbäumen.

Nach und nach wird der Wald immer dichter und grüner.

Als wir den Barnes Creek erreichen, ist auch die Sonne über den Bergkamm geklettert.

Um den Fluss zu überqueren nutzt man gefallene Fichten, an die Geländer genagelt sind.

 

 

Nach einer knappen Stunde sind wir am Ziel, den Marymere Falls. Ein schöner Anblick!

 

 

Nachdem wir die Fälle ausgiebig und von allen Seiten abgelichtet haben, geht’s auf den Rückweg.

Durch die intensive Sonneneinstrahlung ist der Weg kaum wieder zu erkennen.

Die kleine Rangerstation am Seeufer ist leider nicht offen.

 

 

Die Weiterfahrt am Seeufer bietet tolle Aussichten.

Uns fällt immer wieder auf, wie kristallblau das Wasser hier schimmert.

Danach immer am Sol Duc River entlang, vorbei am Lake Pleasant zum Abzweig des Highway 110.

Die Stichstrasse führt uns über Mora zum Rialto Beach an die Pacific Coast.

Obwohl das Wetter sehr neblig und wolkenverhangen ist, reisst uns die Kulisse vom Hocker.

 

 

Völlig naturbelassene Treibholzstrände mit gigantischer Felskulisse im tosenden Ozean.

 

 

Trotzdem es extrem ungemütlich ist, genießen wir die Stimmung.

Auf der anderen Seite der Quillayute River Mündung, am First Beach

sitzt noch sehr fotogen der amerikanische Wappenvogel vor James Island.

 

 

Nach einer Stunde haben wir genug vom rauen ursprünglichen Meeresklima.

Zurück zur 101 und ein paar Minuten später laufen wir in Forks ein.

Hier ist der halbe Ort im Vampirfieber. Die TV Serie „Twilight“ ist hier zu Hause.

 

 

Danach ist es nicht mehr weit bis zum Abzweig der Upper Hoh Road.

Inklusive Stau am Nationalpark Eingang dauert die Fahrt bis zum Visitorcenter eine knappe Stunde.

 

 

Memorialday Weekend und Sonntag, entsprechend voll ist es heute.

Wir machen die zwei üblichen Hall of Moses- und Spruce Trails.

 

 

Auf den Wanderungen verläuft sich alles und wir sind größtenteils allein.

Hall of Moses macht seinem Namen alle Ehre.

 

 

Wir genießen den kurzen Rundweg genüsslich.

Wir erfahren, dass die Douglas-Fichten hier die zweithöchsten Bäume der Welt sind.

Sie überragen sogar die Sequoias in der Sierra Nevada.

Nur die redwoodigen Küstenmammuts sind noch höher.

 

 

 

Am Ufer des unbändigen Hoh River laufen wir wieder zu unserem Auto.

 

 

Nach knapp drei Stunden beenden wir den Aufenthalt im Visitorcenter und fahren wieder die knappe Stunde zur 101.

Diese führt uns wieder zur Küste.

An einem der Kalaloch Strände parken wir den Jeep, gehen runter zum Beach und machen eine längere Rast.

 

 

Hier verbringen wir fast zwei Stunden mit sonnen, schreiben, malen und fotografieren.

 

 

Das Wetter ist hier ungleich besser als vor vier Stunden am Rialto Beach.

Ausgeruht fahren wir weiter zum Lake Quinault.

Davor gibt’s noch einen Stopp an der Ranger Station Kalaloch.

 

 

Beim Stempeln in Uti’s Skizzenbuch ist die Ranger Grandma völlig begeistert von den Aquarellen.

Als wir ihr erzählen, dass wir schon seit Jahren zu zweit durch das Land fahren,

fragt sie uns ernsthaft wie das gehen soll, ohne Reiseführer.

Am Lake Quinault macht das kleine Visitorcenter Sonntags leider schon früher zu.

In Amanda Peak genehmigen wir uns noch mal einen Cafe

und machen uns dann auf zur heutigen Schlussetappe zur Küste nach Ocean Shores.

Wir brauchen für die 80 Meilen etwa zwei Stunden.

Ocean Shores entpuppt sich als Seebad ohne Bademöglichkeit.

Meilenweite breite Strände, zum schwimmen ist das Wasser viel zu kalt.

Wir finden schnell unser Days Inn. Beim Check In von Priceline Buchungen wollen sie neuerdings immer unsere Adresse.

Brauchten wir früher nie angeben.

Das Hotel ist mehr als okay. Großer Raum mit 2 Queensizebetten und Kühlschrank.

Sonnenuntergang wollen wir heute am Meer erleben.

Um dort hin zu gelangen, fahren wir erstmal die ca. 1 km lange Beachroad durch so was Ähnliches wie Dünen.

Der Strand selbst ist dann dank Ebbe eine halbe Meile breit und so lang man sehen kann.

Man fährt mit dem Auto in Sundown Position und genießt selbigen im geheizten SUV.

 

 

Spektakulär ist es nicht gerade, aber besser als im Hotelzimmer.

 

 

Zurück im Days Inn gibt’s ein paar Budweiser und danach schlafen wir geschafft ein.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer:  315 / 507

 

Übernachtung:  days inn, ocean shores, washington $79   ***

 

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