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 So 15.05.2011, 1.Woche, 5.Tag

Kauai (Helikopterflug)

 

Heute ist unser großer Flugtag.

Der Wecker schmeißt uns um sechs aus den Träumen, halb sieben sind wir am Breakfast-Büfett.

Das Frühstück ist hier normalerweise nicht im Zimmerpreis inbegriffen.

Weil aber irgendwo auf dem Resort Gelände Bauarbeiten stattfinden,

gibt es als Entschädigung für alle Gäste das Breakfast inklusive.

Das Büfett entspricht dem Hotelstandart, ist also absolute Klasse.

Alles was wir schon auf dem US-Festland gewohnt sind plus diverser exotischer Früchte.

Vorsicht ist beim Kaffee geboten.

Der ist hier auf Kauai richtig stark und hat nichts mit der sonst üblichen braunen Brühe gemeinsam.

Halb neuen rufen wir wie verabredet bei Island-Helikopters an und sagen Bescheid, dass wir in Kürze losfahren.

Kurz nach neun sind wir am Airport in Port Allen.

 

 

Dank Cash-Zahlung gibt es nochmal 10% Ermäßigung,

aber selbst die Restsumme von 225$ pro Person ist horrend hoch.

Dann folgt der unangenehme Teil der Veranstaltung, das Wiegen …

Wir fliegen zu viert plus Pilot.

Unsere Mitreisenden Jennifer und Dan aus Reno sind ebenfalls auf 25 Anniversary Tour.

Wir werden alle vier videobelehrt und packen uns dann in unsere warmen Klamotten.

Lange Hosen, Festes Schuhwerk und Rainjacket werden empfohlen und sind bei Bedarf auch ausleihbar.

Wertgegenstände können für die Zeit des Fluges im Office abgegeben werden.

Wir bekommen unsere Plätze im Heli zugewiesen, Ich sitz hinten rechts, Ute vor mir.

Schon der Einstieg unter dem laufenden Rotor ist aufregend.

 

 

Anschnallen, Headset auf den Kopf, Begrüßung und Check durch unseren Piloten Josh.

Türen werden nicht geschlossen, weil nicht vorhanden.

Als alle ihr okay über Kopfhörer gegeben haben, beginnt das Abenteuer.

 

  

  

 

 

  

 

Die Flugroute ist Waimea Canyon, die Schluchten der Napali Coast,

Northshore, Waialeale, Jurrasic Falls, Hanapepe Gorge.

 

 

  

 

 

 

  

 

 


 

Außer oben im Dauerregen am Krater des Waialeale haben wir überall hervorragende Sicht.

Der komplette Flug war absolut beeindruckend.

Besonders die tiefen Schluchten an der Nordküste mit den unzähligen hohen Wasserfällen

werden wir wohl ewig in Erinnerung behalten.

Kurz vor elf erreichen wir wieder die Südküste und landen wenig später in Port Allen.

 

 

Wir sind völlig begeistert und bekommen kaum ein Wort über die Lippen.

Das Fliegen ohne Türen hat uns überhaupt nichts ausgemacht.

Wir hatten zu keiner Zeit auch nur ansatzweise Sicherheitsbedenken.

 

 

Nach einem Erinnerungsfoto mit Josh und ernstgemeinten Dankesgrüßen verlassen wir den Airport.

Next Stopp: Kauai Kaffee Plantation.

 

 

Im Visitorcenter der riesigen Plantage gibt es die Möglichkeit, etwa 20 verschiedene

hier angebaut und geröstete Kaffeesorten zu probieren. Alles ohne Kosten.

 

 

 

Wer also wie wir gern zwischendurch mal einen Kaffee trinkt, ist hier genau richtig.

 

 

Es gibt außerdem ein Museum, einen Imbiss und den üblichen Souvenirstore.

Danach halten wir in Kalaheo an einer der zahlreichen Kirchen.

Die christliche Jugend veranstaltet ein Happening und verkauft allerlei Trödel.

Auf offenem Feuer werden Hähnchen gegrillt und zum Verkauf angeboten.

Für 15$ bekommen wir zwei Plates mit je einem halben BBQ-Chicken, einer Flasche Wasser, Reis und Salat.

Wir fahren zur Picknick Area des in der Nähe liegenden Kukuiolono Golf Course,

der mehr an einen japanischen Garten erinnert.

 

 

 

Die überall anwesenden Hähne beäugen argwöhnisch, wie wir ihre Artgenossen verspeisen.

Als wir fertig sind, fängt es an zu nieseln.

Wobei man sagen muss, dass diese Art Regen hier irgendwie dazu gehört und nicht unbedingt unangenehm ist.

Danach fahren wir zurück nach Poipu und machen eine zweistündige Siesta am Beach.

 

 

Bei mittlerweile wieder herrlichem Sonnenschein gefällt es uns hier ausgezeichnet.

 

 

 

 

Die Wellen sind heute etwas höher und wir springen wie kleine Kinder darin umher.

Zum Sonnenuntergang wollen wir an einen der abgelegensten Strände der Insel.

Ganz in den Westen, unterhalb der Na Pali an den Poli Hale Beach.

An einem der zahlreichen Fruchtstände holen wir uns ein paar Papayas und eine frische Ananas.

 

 

 

Das Wetter scheint uns gut gesonnen, es ist zwar etwas bewölkt aber trocken.

 

 

 

Bis Waimea bleibt es auch so, aber dann ziehen tief dunkle Wolken von den Bergen herunter.

 

 

Als wir die Zufahrt zum großen Militärgelände der Pacific Missile Range passieren, gießt es wie aus Kübeln.

Bald ist die befestigte Straße zu Ende.

Zum Beach sind es von hier etwa noch fünf Meilen auf unbefestigter und völlig aufgeweichter Lehmpiste.

 

 

Da wir nun einmal hier sind, versuchen wir es trotzdem.

Nachdem wir bis zur kleinen Brücke drei Mal fast in den überlaufenden Graben gerutscht sind, brechen wir ab.

Alle Schlaglöcher sind mit Wasser gefüllt und wir wissen nie, wie tief sie sein könnten. Außerdem haben

wir schon auf diesem kurzen Teilstück zahlreiche unter Wasser stehende Flash Flood Bereiche passiert.

 

 

Richtig durchatmen können wir erst wieder, als wir den Asphalt erreichen.

Das Wetter wird heute nicht mehr viel besser.

Es hat zwar genau so schnell aufgehört zu regnen wie es anfing, ist aber noch immer sehr feucht.

Wir fahren zum Salt Pond Beach.

Hier sitzen Sonntagabend einheimische Familien; grillen, spielen, schwimmen.

Wir setzen uns dazu, futtern unsere Früchte und genießen einfach das Spiel der Wellen.

Auf einen farbenfrohen Sonnenuntergang warten wir vergeblich.

Halb neun sind wir zurück am Sheraton.

Von der ganzen Offroad-Kutscherei hat Ute Rückenschmerzen.

Es gibt noch Mai Tais auf dem Balkon und bereits kurz nach zehn ist der ereignisreiche Tag Geschichte.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer: 86 / 138

 

Übernachtung: Sheraton Kauai Beach Resort, Kauai - Poipu, Hawaii  $126 *****

 

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