2023 06 09 fazit

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Fazit

 

 

Macht man eine Reise, kann man was erleben.

So ging es uns auch dieses Mal.

Auf einiges hätten wir verzichten können.

Die Anreise war beschwerlich und voller Hindernisse.

Dass wir wegen eines verspäteten Zubringers den Langstreckenflug verpasst haben, war Premiere.

Die Umstände beim Abflug in Berlin waren katastrophal und wir fühlten uns absolut allein gelassen.

Angaben der Schalter-Angestellten, der Telefon-Hotline und der Air France App

waren voneinander abweichend und teilweise sogar widersprüchlich.

In Paris angekommen war das anders.

Die Air France Madame im Charles De Gaulle Airport buchte uns völlig problemlos

auf den nächsten Nonstopflug nach Miami.

Dass dieser erst am Folgetag flog, war auch der späten Tageszeit geschuldet.

Hotelcoupon gab es schnell und ungefragt, Essensgutscheine erst als wir danach fragten.

Klar war es alles andere als optimal, letztendlich aber kein Weltuntergang.

Dann eher schon die lange Autofahrt am Abend der Landung in Miami.

Die 230 Meilen zu unserem Hotel haben sich doch ganz schön in die Länge gezogen.

Wobei sich auf dieser Tour einige Fahrten in die Länge gezogen haben.

Ob die Idee, von Miami eine Südstaatentour zu starten gut ist, kann ich selbst nicht mehr beurteilen.

Auf jeden Fall war es sehr abwechslungsreich, in jeder Hinsicht.

Angenehm überrascht waren wir von der Atlantikküste im nördlichen Florida.

 

 

Melbourne und St. Augustine haben uns prima gefallen, auch wegen den tollen Stränden.

Savannah und Charleston haben unterschiedliche Eindrücke hinterlassen.

Wobei wir von Charleston nicht viel gesehen haben,

da uns dort die Hurricane Vorboten einen Strich durch die Rechnung gemacht haben.

Kommen wir zu Georgia.

Die Tage in Macon und im Providence Canyon zählten zu den Highlights dieser Tour.

Gerade im Big House habe ich so manche Freudenträne verdrückt.

 

 

Die Zeit an Emerald- und Forgotten Coasts an Floridas Panhandle war angenehm,

weil sehr relaxt und herrlich warmes Meerwasser.

Weitere Höhepunkte waren die Besuche verschiedener Quellen im Kernland Floridas.

 

 

Wir hatten vorher nicht gewusst, dass man in den meisten Springs auch wunderbar baden kann.

Die letzten Tage südlich von Sarasota waren dann Entspannung pur bei heißem Sommerwetter.

Auf Manasota- und Casey Key kamen öfters Mal Erinnerungen an Hawaii hoch.

Perfekt, um eine gelungene Tour passend abzuschließen.

 

 

Ein wichtiger Aspekt einer Fernreise sind immer die Flüge.

Da sind wir zwiegespalten.

Einerseits überschatten die massiven Verspätungen bei Hin- und Rückreise

den bisher guten Eindruck von Air France.

Andererseits haben wir Bequemlichkeit und Komfort der Premium Klasse genossen.

Mal schauen, wie sich die Airline beim Thema Entschädigung verhält.*

 

*Wenige Tage nachdem wir wieder zu Hause waren, habe ich online bei Air France

den Antrag auf Entschädigung gemäß EU Fluggastrechteverordnung ausgefüllt.

Ohne weitere Fragen waren vier Tage später die entsprechenden Erstattungen überwiesen.

 

 

Bei den Unterkünften gab es dieses Mal einige leichte Ausrutscher nach unten.

Im Four Points Brunswick, Comfort Inn Dothan und Sleep Inn Panama City Beach

würden wir nicht nochmals übernachten.

Wobei es bzgl. der Katastrophen-Nacht in Brunswick noch eine positive Nachricht gab.

Die Hotelangestellte beim Check Out hatte versprochen, „etwas für uns zu tun“.

Beim Prüfen der Kreditkartenabrechnungen nach dem Urlaub haben wir festgestellt,

dass uns der komplette Übernachtungspreis rückerstattet wurde.

Demgegenüber war die Qualität der anderen ausgewählten, oftmals neuen Hotels hervorragend.

Besonders wohl gefühlt haben wir uns im Holiday Inn Express Vilano Beach,

Cambria Savannah, Townplace Ocala und Home 2 Suites Nokomis.

Da stimmte fast alles.

 

                   

 

Zum Thema Auto.

Kurz gesagt, wir sind super gern in so einer großen Kutsche in den USA unterwegs.

Die hohe Sitzposition, die angenehme Geräumigkeit und die souveräne Powerreserve

machen das Fahren für uns stressfrei.

Man muss die Größe des Trucks beim Wenden und Rangieren beachten, aber damit hatte ich keine Probleme.

Wir waren insgesamt 3045 Meilen (4900 km) unterwegs, fast immer entspannt mit Cruise Control.

Bei Rückgabe des Fahrzeugs hatten wir einen Gesamt-Durchschnittsverbrauch von 23 mpg.

Das sind umgerechnet 10,2 Liter auf 100 km.

Für ein Fahrzeug mit 5 Liter Hubraum ist das mehr als vertretbar.

Werden auch bei unserer nächsten Reise versuchen, einen Pick Up zu buchen.

 

 

Zahlen

Für die Flüge von Berlin nach Florida und zurück in der Premium Comfort Klasse

haben wir 920 Euro pro Person bezahlt.

Gebucht bei Air France direkt.

Könnte sein, dass wir ab jetzt öfter mal tiefer in die Tasche greifen.

Der Mehrgewinn an Platz und Komfort ist deutlich spürbar und uns den Mehrpreis wert.

Für den Pick Up waren 804 Euro bei Alamo fällig, ein Schnäppchen.

Hotels sind generell teurer geworden.

Im Vorfeld und während der Tour haben sich auf unserem hotels.com Account vier Prämiennächte angesammelt.

Mit deren Hilfe und der Rückerstattung aus Brunswick

kamen wir auf einen durchschnittlichen Übernachtungspreis von 112 Euro.

 

 

Ja, wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erleben.

Natürlich kann auch immer etwas Unvorhergesehenes passieren.

Im Umkehrschluss kann man auch zu Hause bleiben, geht kein Risiko ein und spart einen Haufen Geld.

Vor die Wahl gestellt, würden wir uns immer fürs Reisen entscheiden.

In ein paar Jahren werden wir uns bzgl. dieser Tour nicht an die holprige An- und Abreise

oder den verfrühten Start der Hurricane Saison an South Carolinas Atlantikküste erinnern.

Vielmehr bleiben die Tage in Macon, sonnig heiße Strände und die fantastischen Springs in Zentral Florida hängen.

Wunderbare Erinnerungen an einen tollen, entspannten Roadtrip.

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal.

Macht’s gut Leute.

 

Ute und Andie

 

 

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