2019 06 25
Prolog Anreise La Maddalena Parco Degli Olivi Cannigione Costa Smeralda Porto Cervo Capo D’Orso Capriccioli/Palau Baia Sardinia Rückreise Fazit
Di 25.6.
Segeltörn
Die nette Felicita von der Hotelrezeption war uns Sonntagabend bei einer telefonischen Reservierung behilflich.
Denn so herrlich melodisch sich die italienische Sprache auch anhört, verstehen oder gar sprechen ist für uns nicht drin.
So cruisen wir heute mit der Margot, einer 12m langen Sun Odyssey 42i Segeljacht
zu den kleinen unbewohnten Inseln westlich von La Maddalena.
Treffpunkt ist halb zehn am Hafen, fünf Minuten Fußweg für uns.
Mit insgesamt neun Gästen (8 Erwachsene, 1 Kind) schippern Kapitän Paolo und sein Bootsmann Ricky
uns den ganzen Tag durch türkis schimmerndes Wasser.
Die Full Day Cruise kostet 85 Euro pro Person.
Im Preis inbegriffen sind Schnorchelequipment, Verpflegung und Getränke.
Die neun Passagiere haben ausreichend Platz,
vorn können sich zwei Personen auf einer gepolsterten Liegefläche ausbreiten.
Unterdeck gibt es Küche, Aufenthaltsraum und WC.
Am Heck des Seglers ziehen wir ein Schlauchboot für Anlandungen hinter uns her.
Die Überfahrt zur natürlichen Piscina zwischen Razolli, Budelli und Santa Maria
dauert etwa eine Stunde und führt über fast offene See.
Nach der Hafenausfahrt werden die Segel gesetzt und er Antrieb erfolgt mit Windkraft.
Der Ausblick auf die Porto Della Madonna genannte Gegend ist traumhaft.
Ricky bringt uns mit dem Schlauchboot zum Strand.
Dort ist es wunderschön.
Leider nur so lange,
bis die ersten großen Ausflugsdampfer aus Palau und Cannigione anlegen und ihre Ladungen ausspucken.
Zurück an Bord hat Paolo in der Zwischenzeit einen Lunch zubereitet.
Sardische Wurst, Käse und Brot, dazu Wein, Bier, Wasser, Cola, je nach Wunsch.
Abgerundet mit frisch bereiteten italienischen Kaffee.
Nächster Stopp Spiaggia Rosa,
der weltbekannte, durch Muschelablagerungen rosa gefärbte Strand auf Isola Budelli.
Nachdem etliche Schlauberger über Jahrzehnte kiloweise Rosa Sand als Souvenier
von hier weg geschleppt haben, ist das Betreten des Strandes mittlerweile verboten.
Leider, aber verständlich.
Wir segeln weiter und nehmen Kurs auf die Isola Spargi.
Vorbei an diversen wunderschönen Stränden ankern wir in der Cala Corsara.
Ricky bringt uns an den Traumstrand und wir verweilen etwa eine Stunde hier.
Zurück auf dem Boot gibt es schon wieder Essen.
Tomatenpenne mit Crabs, absolut lecker.
Während der Mahlzeit kommen wir mit den anderen Gästen ins Gespräch.
Unsere Multi Kulti Truppe passt gut zusammen.
3x Italien, 2x Frankreich, 2x Germany, Zora aus Serbien und Luigi, der aus Rom stammt
und in Deutschland lebt (und deswegen hervorragend übersetzen kann).
Mittlerweile ist es um fünf und es sind noch immer über 30°C.
Wir schippern mit Motorkraft zurück nach La Maddalena.
18 Uhr verlassen wir das Boot.
Reservieren uns für Morgen beim gleichen Anbieter ein Schlauchboot mit 40 PS Motor.
Darf ohne Bootsführerschein gesteuert werden und kostet für den ganzen Tag 120 Euro zzgl. Benzin.
Zurück im Hotel merk ich ziemlich abrupt, dass mein Rücken beim Segeln etwas abbekommen hat.
Wahrscheinlich habe ich bei der Überfahrt den zügigen Wind unterschätzt.
Dank Ibu ist der Schmerz erstmal betäubt.
Das Abendessen gibt es in der Madrau Bar.
Zum Nachtisch können wir uns einen Besuch in der Gelateria nebenan nicht verkneifen.
Um elf gibt es Ibu Nachschub und anschließend wird geheiert.
Gesegelte Kilometer: 19
Unterkunft: Hotel Excelsior, La Maddalena, 113€ ****
