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Di 24.01.2012, 1.Woche, 6.Tag

70.000 Tons Of Metal

 

Abgeschieden von der Außenwelt haben wir völlig problemlos und wunderbar bis halb zehn durchgeschlafen.

In der Kabine ist weder von der Musik noch vom Schiff etwas zu hören.

Lediglich die leicht schaukelnde Bewegung der Majesty ist spürbar.

Wir empfinden es sogar als angenehm, in den Schlaf gewiegt zu werden.

Beim Breakfast steh ich neben Marco, dem gestern noch bewunderten Nightwish Bassisten.

Ein angenehmer Typ, völlig ohne Starallüren.

Als wir nach dem langen und üppigen Frühstück das Pooldeck betreten, könnte die Laune nicht besser sein.

Beim Blick nach links sind die Gebirgszüge des nordwestlichen Kuba zu erkennen.

 

 

Werden uns heute den ganzen Tag begleiten.

Die Karibiksonne leistet ganze Arbeit, ebenso wie vor uns auf der Bühne Whiplash.

Trash Metal from New Jersey: hart, geradeaus und schnell.

Um elf geht’s runter zu den Power Metallern Megora aus der Schweiz.

So alpin wie die Heimat der Band ist auch die Raumtemperatur in der Spectrum Lounge.

Gefühlte 10°C sorgen dafür, daß wir recht schnell wieder am Pooldeck in der Sonne stehen.

God Dethroned spielen ihre eigenwilligen harten Titel.

Die Holländer geben bekannt, dass dieses ihre Abschiedskonzerte sein werden.

Nach der Cruise wird es die Band nicht mehr geben.

Die vier Amis von Diamond Plate bringen anschließend mit ihrem schnellen Speedmetal die Spectrum Lounge auf Temperatur.

 

 

In der Sonne kommen derweil Exciter mächtig ins Schwitzen.

 

 

Obwohl ich kaum Titel der Kanadier kenne, kommt mir alles angenehm bekannt vor.

Danach wieder in die Kühlzelle zu Sapiency.

 

 

Zwei sich abwechselnde Sänger und etwas hiphoppiger Metalsound, durchaus nicht unangenehm.

Es bleibt kaum Zeit fürs Mittagsbüfett.

Orphaned Land sind inzwischen auf dem Pooldeck zu Gange.

Für viele sind die ungewohnten orientalischen Klänge neu, uns gefällt die Mischung ausgezeichnet.

Der folgende Auftritt von Tankard ist eigentlich mehr ein einziges Party-Happening.

Inzwischen ist es am Merchandise Store fast leer.

Also nutzen wir die Chance und versorgen uns mit 70000er T-Shirts.

Wieder oben nehmen uns Pretty Maids in Empfang.

 

 

 

 

Die Dänen gibt es bereits seit den Achtzigern und sie sind noch immer alles andere als langweilig.

 

 

Anschließend kommt der erste Höhepunkt des zweiten Tages.

Kamelot im Chorus Line Theatre.

Eine perfekt agierende Rhythmusgruppe, zwei oftmals unisono laufende Leadgitarren

und ein hervorragender Sänger sorgen für Gänsehaut.

Hier paßt so ziemlich alles.

Am Pool spielen Stratovarius in der untergehenden Sonne.

 

 

Auf die hatte ich mich besonders gefreut und werde auch nicht enttäuscht.

Die Finnen spielen einen Querschnitt aus ihren letzten 15 Jahren.

 

 

Die Mitsing-Aufforderung bei „Hunting High“ hält sich in Grenzen

und es ist eine Freude Matias Kupiainen beim Gitarrenspiel zuzuschauen.

Danach bekommen wir noch den Schluß von Amorphis in der Lounge mit und sind sprachlos.

Obwohl ich die nur beiläufig kenne, wecken sie sofort Interesse.

Müssen wir uns unbedingt für den zweiten Auftritt vormerken.

In Extremo nehmen wir nur kurz mit.

Die haben hier eine recht große Fangemeinde im Schlepptau, wir gehören nicht unbedingt dazu.

So gibt’s Zeit für einen ausgiebigen Büfett-Besuch.

Das Pooldeck bietet bei Therion gleich vier Gesangsstimmen

unterlegt von lauten schleppenden Riffs und symphonischen Deathmetal.

Opern Arie meets Black Sabbath …

Bei Kataklysm in der Lounge kann man wieder vertrauten Hörgewohnheiten nachgehen.

Besonders das irre schnelle Highspeed Drumming ist mir in Erinnerung geblieben.

Von dort rufen wieder die gemütlichen Sessel des Theaters zu Annihilator.

Ein gut gelaunter Jeff Waters ist kaum zu halten und zieht das Publikum in seinen Bann.

Was der Typ an der Gitarre veranstaltet ist unbeschreiblich.

Die harten Stroboskop Effekte sorgen fast für Herzattacken.

Wieder eine perfekte Show.

Die Spectrum Lounge wird zu dieser Zeit von Virgin Steele bearbeitet.

Hört sich irgendwie anders als gewohnt an.

Aber Alternativen gibt es hier ausreichend.

Die aktuelle lautet Children of Bodom und spielt am Pool.

Sänger/Gitarrist Alexi Laiho wirkt wie immer finnisch unterkühlt was seine Gestik betrifft.

Spieltechnisch sind die Jungs absolut auf Kurs.

Flinke harte Gitarren, ein Speed-Drummer, Keybordsolies und fast immer melodisch, Klasse!

Ute verabschiedet sich danach, ich geh zu Riot in die Lounge.

Mit relaxten Urlaubstagen hat der Konzertmarathon so gut wie gar nichts zu tun.

Riot entpuppen sich als Altherrengarde und passen damit zum Großteil des Publikums.

Mir gefällt der traditionelle Heavy Metal Gig und ich bleib bis zum Ende.

Eine Etage weiter unten im Theater haben Venom den halben Auftritt bereits hinter sich.

Ich schau mir noch den Rest an und kann nachvollziehen warum die seit über 30 Jahren kaum Platten verkaufen.

Oben in der Lounge bin ich noch für drei Titel bei Pestilence.

Holländischer Death Metal mit einem gehörigen progressiven Schuß.

Die Truppe gibts auch schon seit 25 Jahren.

Unabhängig von Sound und Lautstärke nick ich mehrmals in den Sekundenschlaf.

Vielleicht hilft die Frischluft am Pool.

Hier ist es inzwischen recht windig.

Hammerfall sind klasse.

Die meisten Songs der Schweden könnt ich mitsingen, aber nicht mehr heute nacht halb zwei.

Um die Ecke zum Lift, 6 Etagen runter, 20 m Gang und peng …

 

Running Order Dienstag

10:00 – 10:45 WHIPLASH – Pooldeck

10:45 – 11:30 MEGORA – Spectrum Lounge

11:30 – 12:15 GOD DETHRONED – Pool Deck

12:15 – 13:00 DIAMOND PLATE – Spectrum Lounge

13:00 – 13:45 EXCITER – Pool Deck

13:45 – 14:30 SAPIENCY – Spectrum Lounge

14:30 – 15:30 ORPHANED LAND – Pool Deck

15:15 – 16:00 TANKARD – Spectrum Lounge

15:30 – 16:30 SUFFOCATION – Chorus Line Theatre

16:15 – 17:15 PRETTY MAIDS – Pool Deck

16:45 – 17:30 ATHEIST – Spectrum Lounge

17:15 – 18:15 KAMELOT – Chorus Line Theatre

18:00 – 19:00 STRATOVARIUS – Pool Deck

18:15 – 19:15 AMORPHIS – Spectrum Lounge

19:00 – 20:00 IN EXTREMO – Chorus Line Theatre

20:00 – 21:00 KATAKLYSM – Spectrum Lounge

20:00 – 21:00 THERION – Pool Deck

21:00 – 22:00 ANNIHILATOR – Chorus Line Theatre

21:45 – 22:30 VIRGIN STEELE – Spectrum Lounge

22:00 – 23:15 CHILDREN OF BODOM – Pool Deck

22:15 – 24:00 RIOT – Spectrum Lounge

23:15 – 0:45 VENOM – Chorus Line Theatre

0:45 – 1:30 PESTILENCE – Spectrum Lounge

0:45 – 1:45 HAMMERFALL – Pool Deck

1:45 – 2:45 MY DYING BRIDE – Chorus Line Theatre

2:45 – 3:45 DARK FUNERAL – Pool Deck

3:30 – 4:15 CROWBAR – Chorus Line Theatre

 

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