2017 10 11

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Mittwoch, 11.10.

 

Accident in Paradise

 

Wir wollen in die Hanauma Bay.

Aber die Abfahrt zum Parking Lot ist bereits vor neun geschlossen, somit hat sich das für heute erledigt.

Bei dem tollen Wetter sind wir auf Strand programmiert und sind wenige Meilen weiter am Sandy Beach.

 

 

Sehr beliebt bei Surfern und bekannt für seine hohen Wellen.

Die Wellen sind heute bis zu 4 Meter hoch und trotz der roten Fahnen sind viele Leute im Wasser.

 

   

 

Wir finden einen schönen Platz an einem angeschwemmten Baumstamm.

Die Sonne leistet ganze Arbeit und es ist ein Vergnügen,

die einheimischen jungen Leute in den Wellen zu beobachten.

Zwischendurch wird immer wieder per Lautsprecherdurchsagen gewarnt, nicht ins Meer zu gehen.

Am Rettungsschwimmerturm steht immer ein Ambulance Rettungswagen.

Sandy Beach mit seinen Wellen gehört leider zu den gefährlichsten Stränden Oahus.

Diverse kleine Mahnmale mit Kreuzen, Fotos und frischen Blumen zeugen davon,

dass es hier auch tödliche Unfälle gegeben hat.

 

   

 

Richtig durchgeschwitzt, denke ich mir dass mit der nötigen Vorsicht nichts gegen ein Bad spricht.

Zu verlockend präsentiert sich der Pazifik direkt vor unserer Nase.

Es ist dann auch total anstrengend,

sich mit den Wellen (und den Einheimischen) zu bewegen und immer auf der Hut zu sein.

 

 

Macht aber auch unendlich viel Spaß, laufend auf vier Meter Höhe gehoben zu werden.

Nach etwa einer halben Stunde bin ich schlapp und muss raus.

Und dabei reicht ein einziger Moment der Unaufmerksamkeit, um von einer Big Wave überrascht zu werden.

Ich werde erfasst, komplett durcheinander gewirbelt und weiß nicht mehr wo oben und unten ist.

Ohne Kontrolle wird ein Fuß auf den Meeresboden geschleudert und dabei das Sprunggelenk kräftig verdreht.

Fühlt sich nicht unbedingt schmerzhaft an, aber mir ist sofort klar, dass irgendetwas passiert ist.

Wir denken, dass eines oder mehrere der kleinen Bänder um das Sprunggelenk überdehnt worden sind.

Kenne diese Art Verletzung noch aus meiner Jugend vom Fußball.

Humpeln geht, aber große Laufereien sind ab jetzt tabu.

Wir fahren nach Hause und kühlen den lädierten Huf mit Eiswürfeln aus dem Tiefkühlschrank.

So wenige Tage vor der Heimreise haben wir Bedenken, zum Arzt zu fahren.

Eventuell wird dann sofort operiert und der Rest des Urlaubs wäre mit einem Schlag vorbei.

Außerdem wäre dann auch zu bedenken, ob ich überhaupt normal die Rückflüge antreten könnte.

Auf das alles haben wir keine Lust und schätzen für uns ab, dass es nicht zwingend nötig ist.

Ich bin schmerzfrei und habe eine fantastische Betreuung an meiner Seite,

die dafür sorgt, dass mein inzwischen bunt gefärbter Knöchel nur minimal anschwillt.

Autofahren ist kein Problem, weil das Gelenk nicht belastet wird.

Bloß mit dem Laufen habe ich Schwierigkeiten, da ich nicht abrollen kann.

Also cruisen wir gemütlich zum Diamond Head Beach an der Südseite des gleichnamigen Kraters.

 

   

   

 

 

Genießen einfach nur den Sonnenuntergang mit einem schönen Blick aufs Meer.

 

 

 

Abends fahren wir noch zum Walgreens und kaufen Kompressionssocke und Einreibungen.

Mit der Socke geht das Laufen etwas besser.

Abendliche Mai Tais gibt es trotzdem.

Sind gespannt, wie der Fuß morgen früh aussieht.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer: 50 / 80

 

Unterkunft: Aston At The Waikiki Banyan, Honolulu Oahu, Hawaii $135 ****

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