2011 05 19

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 Do 19.05.2011, 2.Woche, 9.Tag

Big Island (Nordosten)

 

Hervorragend geschlafen!

Hier im Resort wollen wir keine zusätzlichen Dollars ausgeben.

Also gibt es Kona Kaffee im Room und dann machen wir uns auf den Weg nach Waimea.

 

 

Bei L&L gibt es lecker und preiswert Breakfast.

Danach wollen wir ins Waipio Valley.

Der Highway 19 bringt uns zur Ostküste.

Mir fällt unangenehm auf, wie rasch sich die Tanknadel bewegt.

Entweder der Liberty hat einen sehr kleinen Tank, einen hohen Verbrauch oder beides.

Irgendwie fährt sich das Auto wie mit angezogener Handbremse.

Von Honokaa sind es 10 min zum Overlook.

Der Aussichtspunkt ist nicht schlecht, aber wir wollen runter ins Tal.

 

 

 

Wir haben im Vorfeld davon gehört, dass die etwa eine Meile lange Zufahrt zum Waipio Valley nicht ohne sein soll.

Die sehr kurvige einspurige Strecke führt mit 25% Gefälle steil bergab, ist asphaltiert

und an vielen Passagen mit rutschigem Geröll versehen.

Unterwegs gibt es diverse Pullouts, an denen der Bergab-Fahrer bei sichtbarem Gegenverkehr zu warten hat.

 

 

 

Also ersten Gang, Allrad und Untersetzung rein und ab ins Abenteuer.

Klappt recht gut bis zu dem Zeitpunkt, als uns wie aus dem Nichts ein großer Pick Up entgegenkommt.

Am letzten Pullout war absolut nix von dem zu sehen.

Uns fehlen etwa 50m bis zum nächsten Pullout, den er zügig passiert.

Im Gegenteil, er macht zwei Meter vor unserer Stoßstange eine Vollbremsung

und bedeutet uns dass ich rückwärts etwa 300m serpentinenartig wieder hochfahren solle.

Alles klar er ist im Recht, aber muss das jetzt wirklich sein!

Also Rückwärtsgang rein und 25% rückwärts hoch.

Links direkt an der Felswand entlang, rechts geht’s in den Abgrund.

Die abgefahrenen Reifen drehen desöfteren durch, der Liberty ist an seiner Grenze.

Auf dem Beifahrersitz zappelt die Copilotin wie Espenlaub.

Mit viel Mühe und gehörig Angstschweiß schaffen wir es zum nächsten Pullout.

Mit einem Lächeln lässt unser Antreiber das Fenster runter und mahnt uns, das nächste Mal besser aufzupassen.

Wir atmen kräftig durch und fahren weiter ins Tal.

Es folgen zwei abenteuerliche Flussdurchfahrten, um dann ernüchternd sehen zu müssen,

dass der Hiilawe Fall ohne Wasser ist.

 

 

 

Wir fahren noch etwas im Tal umher und machen uns dann wieder an den Aufstieg.

Wieder alle technischen Helfer zugeschaltet und eine Meile im ersten Gang berghoch.

Einmal in Schwung, packt es der Liberty ganz gut.

Ute ist völlig wortlos und auch mir ist erst wieder oben wohl.

Ein Erlebnis, welches wir nicht noch einmal brauchen.

Auf dem Weg nach Honokaa nehmen wir einen Tramper mit.

Der eingestiegene Aussteiger-Franzose lebt im Valley.

Hat auch schon eine Weile in Berlin gewohnt, kleine Welt …

Wir fahren die Ostküste Richtung Süden.

Next Stopp, Umauma Falls Park.

 

 

 

Befinden sich auf Privatgelände, kosten 13$ Eintritt pro Person und führen zur Zeit recht wenig Wasser.

Wir fahren weiter zum Akaka Falls State Park.

 

 

 

Die etwa zwei Meilen lange Zufahrt von der Küste ist gut ausgeschildert.

Parken kostet 5$ oder man stellt sein Auto vor dem Parkeingang ab und läuft 100m.

Dann wird lediglich 1$ Parkeintritt fällig.

 

 

Den etwa halbstündigen Rundgang können wir absolut empfehlen.

 

 

 

 

 

Man spaziert zwischen riesigen tropischen Pflanzen

und genießt einen herrlichen Blick auf die tief stürzenden Akaka Falls.

 

 

 

 

 

Am Ende des Rundganges (Uhrzeigerrichtung) kann man einen Blick auf die kleineren Kauna Falls werfen,

bevor man wieder die Treppe zum Parkplatz erklimmt.

 

 

 

Für uns faszinierend, direkt unter 20 m hohem Bambus zu stehen.

Für den Heimweg an die Westküste haben wir uns die Saddle Road vorgenommen.

Also fahren wir erst mal weiter nach Süden bis Hilo.

 

 

Die gleichnamige Bucht macht einen ziemlich zugepflasterten Eindruck.

Die Zufahrt zur Sattelstrasse finden wir erst im zweiten Anlauf.

Dann geht’s vorbei am örtlichen Knast immer stetig bergauf.

Erst durch die Vororte Hilos, dann vorbei an den Kaumana Caves.

Ab Milemarker 11 wird der Highway komplett erneuert und ist für 7 Meilen unbefestigt.

 

 

Danach ist die Straße wie auch die Landschaft glatt und wir fliegen immer weiter bergauf.

Ich hab die Länge der Strecke und den Spritverbrauch des Liberty unterschätzt.

Also heben wir uns den Abstecher auf den Mauna Kea für die Überführungsetappe von Hapuna nach Hilo am Samstag auf.

Jetzt geht es erstmal von etwa 8000ft am höchsten Punkt der Saddle Road bis auf 2000ft nach Waimea runter.

 

 

Dort nehmen wir einen Imbiss und fahren danach an den Beach nach Kawaihae.

Dieser entpuppt sich als steiniger Hafenstrand, zum baden ungeeignet.

 

 

Die restlichen 3 Meilen zum Hotel sind schnell abgespult.

Sichtlich mitgenommen aber happy genießen wir noch ein Sonnenuntergangs-Bad im warmen Pazifikwasser.

 

 

Halb acht sind wir wieder auf dem Zimmer und beide platt.

 

 

Auf dem Balkon gibt es noch ein paar eiskalte Wailua– und Bikinibiere, dann fallen wir in die Betten.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer: 191 / 308

 

Übernachtung: Hapuna Beach Prince Resort, Big Island – Waikoloa, Hawaii  $120 ****

 

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