2007 05 30
Prolog – Hinflug – Organ Pipe – Saguaro – Chiricahua – Guadalupe – White Sands – Great Sand Dunes – Colo Springs – Rocky Mts – Rifle – Moab – Zion – Las Vegas – Rückflug – Fazit
Mi, 30.5., 2.Woche, 13.Tag
Glenwood Springs – Moab
Die Nacht im Ramada war richtig wohltuend. Wir haben bei wiederum open window herrlich bis um sieben durchgeschnarcht.
Trotz der Nähe zur Interstate und Railroad haben wir nichts von beiden gehört.
Acht Uhr verlassen wir das Ramada Inn und Glenwood Springs. Das Wetter ist zwar noch frisch, aber sunny and cloudless.
Gestern mussten wir in Glenwood Springs noch eine Notbetankung vornehmen.
Notbetankung, weil der Preis fürs billigste Unleaded 85 bei 3,59$ lag.
Daher nur soviel, dass wir bis Grand Junction oder Utah kommen.
Nach einer Viertelstunde Autobahnfahrt sehen wir in New Castle ein Hinweisschild „50’s Diner“.
Wir biegen ab und fahren hin.
Es ist wirklich wie ein altes Diner aufgemacht und die Wände sind mit diversen Plattencovern bepflastert.
Ich bestell mir das Special Breakfast für 5,75$ und Uti bekommt Oatmeal und Früchte.
Da die Bedienung auch noch aus jungen Girls besteht, läßt es sich hier gut aushalten.
Frühstück kostet mit Tee und Cafe 15$. Wir brauchen natürlich wieder die doppelte Zeit, wie der Durchschnittsamerikaner.
Wahrscheinlich wundern sich alle, wie man so langsam essen kann.
Um neun verlassen wir New Castle mit seinem Diner. Kann man sich als Haltepunkt merken.
Als wir uns nach einer Weile etwa bei Rifle befinden, bemerken wir einen Hinweis zum Rifle Falls State Park.
Wir fahren an der entsprechenden Stelle von der Interstate und nach einer halben Stunde sind wir am State Park,
bezahlen 5$ Eintritt und fahren zur Parking Area.
Das Wetter ist wunderbar (25°C) und nach ein paar Schritten stehen wir an den herabstürzenden Wasserfällen.
Wir verweilen und genießen den herrlichen Anblick.
Nach einigen Fotos begehen wir den Coyote Trail, der vom Fuß der etwa 20m hohen Fälle,
vorbei an Karsthöhlen zum oberen Rand führt. Ist eigentlich mehr ein Spaziergang und dauert keine Stunde.
Unterwegs treffen wir mehrere Mutzner und beobachten uns völlig unbekannte Vogelarten.
Wieder zurück zum Parkplatz fällt uns noch die Warnung vor Pumas und Schwarzbären auf.
Da merken wir erst, dass wir uns noch immer auf über 2000m befinden.
Auf dem Rückweg halten wir noch am Visitorcenter, wo es außer clean Restrooms und Kolibris nichts Interessantes gibt.
Etwa um zwölf sind wir wieder auf der Interstate 70 und fahren bis Grand Junction.
Dabei ist der Colorado unser ständiger Begleiter und führt uns weiterhin durch herrliche Canyons.
In Grand Junction verlassen wir die Autobahn, fahren durch die Stadt
und sind bei herrlichem Sonnenschein 13:00 am Osteingang des Colorado National Monument.
Die letzten zwei Jahre hatten wir hier immer Pech mit dem Wetter, diesmal nicht!
Wir fahren den kompletten Rim Rock Drive und stoppen an fast allen Punkten.
Die roten Gesteinsformationen bilden prächtige Fotomotive.
Wer kann schon von sich behaupten einen eigenen Canyon zu haben…
Nach einer Stunde erreichen wir das Visitorcenter.
Wir holen nur zwei Ansichtskarten, alles andere haben wir schon aus den Vorjahren.
Danach geht es in endlosen Schleifen bergab und man hat Super Weitblicke auf den Colorado River.
Jetzt fahren wir die fünf Meilen nach Fruita, wo wir im Citymarket unsere Kühltasche auffüllen.
Wieder auf dem Parkplatz alles ins Auto und ab nach Moab. Es ist schon 16:00 und wir wollen dort noch ein Hotel bekommen.
Nach fünf Minuten Autobahn fallen uns die vielen toten Präriedogs an der Strasse auf.
Hier führt die Interstate mitten durch ihr Gebiet. Haufenweise sehen wir auch (noch) lebende rechts und links der Autobahn.
Jetzt meldet der Bordcomputer, dass der Sprit nur noch für 50 Meilen reicht.
Da laut Autobahnschild hier die letzte Tankstelle für 56 Meilen ist,
fahren wir ab in das Dörfchen Mack, wo wir auch gleich die Sinclair Station finden.
Der billigste Sprit kostet 3,79$! Wir drehen um und fahren lieber die zehn Meilen nach Fruita zurück.
Da der Tag noch lang werden kann, nehmen wir noch einen Imbiß bei Subway
und machen uns dann wieder auf die Socken nach Utah.
Fahren bei Cisco wieder ab und stoßen mit dem Highway 128 wieder zum Colorado River.
Die letzten 30 Meilen bis Moab fahren wir durch den herrlich abendrot beleuchteten Canyon.
Utah hat uns sofort wieder überwältigt.
Vorbei an den Fishertowers und am Castle Valley, dem kleinen Monument Valley,
erreichen wir um sieben die Coloradobrücke in Moab.
Wir fahren zum Best Western Greenville Inn im Stadtzentrum. No Vacancy!
Zum La Quinta Inn am Südende der Mainstreet. Rooms ab 99+, zu teuer.
Schließlich entscheiden wir, es noch einmal mit dem Apache Motel zu probieren.
Sind auch noch Zimmer frei, leider nur noch mit den alten Betten, aber mit 54+ relativ preiswert.
Wir checken für zwei Nächte ein, bringen die Klamotten auf Zimmer 31 und füllen den Kühlschrank auf.
Jetzt geht es in die öffentliche Bibliothek, wo wir den Free Internet Computer nutzen, um nach Hause zu mailen.
Danach bummeln wir die Mainstreet einmal hoch und runter, um zum Schluss beim Pasta Jays zu Abend zu essen.
Schmeckt absolut lecker, ist aber mit 40$, inklusive Tip, auch nicht gerade preiswert.
Etwa um zehn sind wir wieder im Apache, duschen und ab in die alten Betten.
Gefahrene Meilen / Kilometer: 266 / 428
Übernachtung: apache motel, moab, 60$ *