2018 01 26
Prolog Anreise Florida Keys Miami 70.000 Tons Of Metal Grand Turk Sarasota Sanibel Miami Rückreise Fazit
Fr 26.1.
No Cruise
Die Betten sind super und wir haben zu unserer eigenen Überraschung bis um sechs geschlafen.
Um sieben gibt es inkludiertes Hotel Breakfast, welches gar nicht mal verkehrt ist.
Halb neun starten wir zur großen Einkauftour.
Die Mädels haben gestern nochmal mit dem Bootsvermieter telefoniert
und haben 12 Uhr mittags als Übergabetermin vereinbart.
Also haben wir gute zwei Stunden Zeit, Proviant und Getränke für unsere 4-tägige Hausboot Tour zu kaufen.
Für diesen Zeitraum kommt einiges an Essen und Trinken zusammen
und so beläuft sich die Walmart Rechnung auf knapp 500 Dollar.
Noch schnell im Liquerstore etwas Rum besorgt und ab zur Übernahme nach Key Largo.
Der große geräumige Nissan reicht gerade so aus, mit Gepäck und Einkauf ist nix mehr frei im riesigen Kofferraum.
Je weiter wir auf die Keys kommen, umso sonniger wird das Wetter.
Wir sind etwas zu früh.
Halten am Wasser und genehmigen uns ein „Vorfreude-Bierchen“.
Punkt 12 sind wir am vereinbarten Treff am Shoreline Drive.
Unser Vermieter John Rodriguez erwartet uns bereits und teilt uns sofort mit,
dass eine Übernahme des Hausbootes aktuell nicht möglich ist.
Die See in der Largo Sound Bay ist zu stürmisch, um gefahrlos auf dem Wasser unterwegs sein zu können.
Eventuell ändert sich die Wetterlage und wir könnten in zwei Tage starten,
aber sicher zusagen kann er uns auch das nicht.
Was tun???
Wir haben den Kofferraum voll mit teilweise leicht verderblichem Futter, u.a. Steaks für vier Abende.
Also hilft uns ein Hotel jetzt auch nicht weiter.
Wir brauchen ein Apartment mit Küche für vier Personen oder besser gleich ein Ferienhaus.
Erfreulicherweise ist uns John behilflich.
Wir dürfen sein Wlan und seinen Laptop benutzen und er versucht sein möglichstes mit Telefonaten.
Außerdem zickt er nicht rum und wir bekommen problemlos unsere Anzahlung zurück, naja fast problemlos 😉
Knapp zwei Stunden später haben wir ein verfügbares Ferienhaus auf Duck Key.
Petra kümmert sich aufopferungsvoll um die Buchung.
Das Problem ist, dass eine Buchung wenige Stunden vor Aufenthaltsbeginn generell ausgeschlossen ist.
Einzige Möglichkeit ist, Kontakt mit dem Vermieter aufzunehmen.
Die Nummer haben wir, nur an einem funktionierenden Telefon scheitert’s.
Da kommt uns wieder die typische USA Gastfreundlichkeit zu Hilfe.
An der Shell Tankstelle, genauso wie später beim Starbucks Cafe
überlassen uns Angestellte das Festnetztelefon und helfen uns somit ungemein.
Als wir dann endlich die finale Zusage des Eigentümers bekommen, fällt uns allen ein Stein vom Herzen.
Mittlerweile ist es um vier und nach Duck Key ist es noch eine Stunde Fahrt.
John hat die Anzahlung per Scheck erstattet, einlösbar bei jeder Bank.
Bei der ersten geht es schon mal nicht und bei der zweiten sieht die aufmerksame Bankerin,
dass der eingetragene Betrag als Zahl und in geschriebener Form voneinander abweicht.
Bei Zahl hat er 750 eingetragen, bei Schrift siebenhundert geschrieben.
Also nochmal retour zu John, langsam nervt die Story.
Der nimmt problemlos die nötige Änderung vor und entschuldigt sich.
Bei der Gelegenheit vielleicht mal ein paar Worte zu unserem Vermieter.
John hätte sich kein Bein abgebrochen, uns bereits gestern Abend zu kontaktieren, um die Stornierung durchzugeben.
Dann hätten wir jetzt nicht das ganze Auto voll Futter und vieles wäre entschieden leichter zu organisieren.
Okay, nun ist‘s wie‘s ist.
Zurück zur Capital Bank, in der Hoffnung, dieses Mal das Geld zu bekommen.
Als wir nach erfolgreichem Bankbesuch endlich in Key Largo loskommen, ist es um fünf.
Die Stunde Fahrt ist alles andere als langweilig.
Die Lichtstimmung, während der Fahrt auf dem Overseas Highway ist beeindruckend.
Das Meer leuchtet türkis und die Pelikane begleiten uns im Tiefflug.
Um sechs biegen wir auf die Einfahrt nach Duck Key und sind kurz danach an unserem Haus am Sunset Village Drive.
Petra hat inzwischen den Tür-Code per Email mitgeteilt bekommen.
Zum Zeitpunkt der untergehenden Sonne betreten wir erstmalig unser zu Hause für die nächsten vier Tage.
Es ist so, wie wir es uns vorgestellt hatten.
Mehr zum Haus gibt es Morgen.
Wir sind zwar geschafft, aber zufrieden.
Auto aus-, Kühlschrank eingeräumt und auf der Terrasse mit kalten Bierchen abchillen.
Später am Abend gibt es noch leckere Würstchen.
Auf der angenehm windgeschützten Terrasse und bei inzwischen eiskalten Buds
genießen wir den warmen Sommerabend bis halb elf.
Mit Einschlafen gibt es anschließende keine Probleme.
Was für ein Tag.
Gefahrene Meilen / Kilometer: 84 / 136
Unterkunft: Ferienhaus The Village at Hawk’s Cay, Duck Key, Florida $102 ****