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Dienstag, 29.01.2013, 1.Woche, 6.Tag (1)
70.000 Tons Of Metal
Um zehn sitzen wir im Windjammer Restaurant und genießen das umfangreiche Breakfast Büfett.
Sechs Stunden Schlaf mussten ausreichen.
Unexpect aus Montreal sind inzwischen am Pool zu Gange.
Die Kanadier wechseln ständig ihr Tempo.
Immer wenn ich dabei bin, irgendwas melodie-artiges zu erkennen, gibt es einen Stilwechsel.
Außerdem ist mir der neunsaitige Bass in Erinnerung geblieben, kannte ich noch nicht.
In der Spectrum Lounge erwartet uns Steel Engraved.
Die Bayern haben sich dem traditionellen Heavy Metal der 80er Jahre verschrieben.
Das kommt hier sehr gut an, lediglich die Temperaturen in der Lounge könnten etwas höher sein.
Oben in der Sonne trägt man indes Pelz.
Arkona spielen ein Mixtur aus Black Metal und russischer Volksmusik.
Unbestrittener Kopf der Band ist die charismatische Frontfrau Maria "Mascha" Archipowa.
Ihr Bühnentanz lässt uns ein ums andere Mal an Baba Jaga zurückdenken.
Erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit die zierliche Dame tiefe Growls ins Programm einfließen lässt.
Etecc aus Wolfsburg versuchen die Spectrum Lounge aufzuheizen.
Metal aus Niedersachsen, mit jeder Menge sichtbarem Spaß vorgetragen.
Bassist und Sänger Rouven singt und klingt des Öfteren wie James Hetfield.
Wir bleiben trotz der Raumtemperatur gern bis zum Ende hier.
Oben am Pool ist inzwischen Karibikwetter pur.
Dazu liefern Onslaught aus Bristol die Begleitmusik.
Schneller harter kompromissloser Trashmetal mit überwiegend satanischen Texten.
Onslaught hatten sich nach etwa 10 Jahren 1991 aufgelöst und befinden sich seit 2004 in der erfolgreichen Comeback-Phase.
Im Spectrum haben Fatal Smile leichtes Spiel, das Publikum mit ihrer Freak-Show zu begeistern.
Die Stockholmer garnieren ihren Hardrock mit eingängigen Melodien und Gute-Laune-Momenten.
Uns gefällt die Show ausgezeichnet.
Anaal Nathrakh brauchen sich nicht aufwärmen, auf dem Pooldeck sind inzwischen über 30°.
Der Sound der Briten bietet irre Speed-Schlagzeug, heftige Tempowechsel zwischen extrem schnell und irre schnell,
sowie tiefen Grunzgesang mit dadurch unverständlichen Texten.
Komischerweise finden wir unseren Gefallen daran.
Runter in die Spectrum Lounge, Nightmare rufen.
Und bieten alles andere als Alpträume.
Seit 1980 als Power Metal Band aktiv, für mich schon lange die Nummer eins aus Frankreich.
Die meisten Songs klingen vertraut und der Geist Ronny Dios lässt sich des Öfteren blicken.
Auf dem warmen Pool Deck haben Ensiferum ihren Gig begonnen.
Grunzgesang wechselt mit normalem klaren Vokals,
schwere Metal-Kost wird mit traditionellen finnischen Einflüssen kombiniert.
Nicht selten werden Tempo und Intensität innerhalb einzelner Titel immer weiter gesteigert.
Ich find viele klassische Heavy Metal Zitate bei den Vikingern.
Nach einem Pizza Lunch sind wir runter in die Bolero Lounge zum Allstar Jam.
Annihilator-Boss Jeff Waters managt Jams mit verschiedenen Musikern.
Der Typ ist ein Garant für gute Laune.
Gespielt werden vorwiegend Metal-Basics.
Black Sabbath, Deep Purple, Judas Priest, Iron Maiden ... eigentlich haben alle hier die gleiche Musikschule besucht.
Hängen geblieben sind bei mir Victors Highway Star Gitarrensolo und Doros fürchterlich echo-verhallte Vierfachstimme.
Im Anschluss sind wir noch kurz zum Cryptopsy Gig in der immer noch eiskalten Spectrum Lounge.
Death-Metal, der zeitweise progressive Anteile durchblicken lässt.
Nicht gerade leicht verdaulich und oftmals auf Melodien verzichtend.
Angra eröffnen die heutigen Chorus Line Auftritte.
Hier finden sich wunderbare Melodien und Gastsänger Fabio Leone harmoniert vorzüglich mit den Brasilianern.
Running Order Tuesday (1)
10.00 – 10.45 UNEXPECT Pool Deck
10.45 – 11.30 STEEL ENGRAVED Spectrum Lounge
11.30 – 12.15 ARKONA Pool Deck
12.15 – 13.00 ETECC Spectrum Lounge
13.00 – 13.45 ONSLAUGHT Pool Deck
13.45 – 14.30 FATAL SMILE Spectrum Lounge
14.30 – 15.15 ANAAL NATHRAKH Pool Deck
15.15 – 16.00 NIGHTMARE Spectrum Lounge
16.00 – 17.00 ENSIFERUM Pool Deck
16.45 – 17.30 CRYPTOPSY Spectrum Lounge
17.00 – 18.00 ANGRA Chorus Line Theatre
Braunrandige Bilder mit freundlicher Genehmigung von foto-jagla.de