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Mi 24.03.2010, 1.Woche, 1.Tag

Berlin – Las Vegas

 

 

 

Mit unseren Bordkarten brauchen wir erst 30 min vor dem Start des Zubringerfluges, also halb elf am Flughafen Berlin Tegel sein.

Um neun fahren wir zu Hause los.

Wegen dem Berufsverkehr um diese Zeit braucht Renate auch bis nach zehn.

Fast Bag Drop dauert keine fünf Minuten. Könnte man sich dran gewöhnen.

Nach einem kurzen Imbiss im Tower-Bistro gehen wir halb elf ohne Anstehen und ohne größere Kontrollen in die halbvolle A 320.

Immer wieder erstaunlich, wie viel Platz bei den BA-Zubringern geboten wird.

Pünktlich um elf heben wir ab und drehen eine Schleife über unsere Heimatregion nordöstlich von Berlin.

Uhren eine Stunde zurück auf London Time.

Es gibt Getränke und einen Snack.

11:40 nach 100 min Flugzeit landen wir im sonnigen London Heathrow.

Die Security Kontrollen sind zwar recht voll, es geht aber zügig voran.

Wir genehmigen uns einen Lunch im Crown River Restaurant.

Für erschwingliche 15€ gibt es Baked Potatoes mit Salat und Tuborg.

Danach fahren wir mit der U-Bahn zum Terminal 5B, wo sich unser Abflug-Gate B48 befindet.

Hier findet vor dem Einsteigen in die Maschine noch einmal eine ausführliche Körper-Abtastung statt.

Männer und Frauen in getrennten Bereichen. Teilweise müssen Laptops und Fotoapparate eingeschaltet werden.

Damit fangen sie natürlich viel zu spät an, so dass unsere geplante Startzeit 15:30 nicht zu halten ist.

Unsere Plätze sind diesmal 21 C und D.

Der Sitzabstand in der rammelvollen Boeing 777 ist ausreichend.

Wir haben schon entschieden enger gesessen.

Nach einer Stunde sind alle Passagiere an Bord.

Der Start erfolgt 16:20. Die 777 schüttelt sich, als wenn sie sich gegen das Abheben wehrt.

Warme Mahlzeiten fallen heute aus. Eine Auswirkung des Streikes.

Wir haben damit kein Problem und der große Caesars Salat mit Hähnchenbrust schmeckt ausgezeichnet.

Bier und Wein gibt’s wieder bis zum Abwinken.

Nach dem Essen kämpft zwei Sitze neben Ute ein übersatter Passagier ums Überleben.

Die aus allen Richtungen der näheren Umgebung gereichten Tüten reichen gerade so aus.

Danach machen alle Sitznachbarn erstmal ausgedehnte Spaziergänge durch die hinteren Auslaufzonen der langen Boeing.

In meinem persönlichen Kinoprogramm läuft Taking Woodstock.

Danach schaff ich’s seit 20 Jahren mal wieder The Wall am Stück zu hören.

Sollte man gar nicht anders machen.

Obwohl zu spät gestartet, werden wir Las Vegas voraussichtlich eine halbe Stunde früher als geplant erreichen.

Kräftiger Rückenwind macht’s möglich.

Unter uns Grönland, noch 6:35.

Danach schlafen wir beide ein und werden erst über Yellowstone wieder wach.

Noch 1:20, BA serviert Sandwich, Muffin und Cafe.

Wir haben wirklich fünf Stunden geschlafen.

Uhren auf Nevada Time. Es ist 18:00 oder besser gesagt 6pm.

Hinter Salt Lake City beginnt bei Cedar City der Landeanflug.

19:10 wirft der Pilot die Maschine auf die Landebahn des Mc Carran International Airport Las Vegas.

Von der abendlich glitzernden Stadt haben wir auf unseren Gangplätzen nichts mitbekommen.

British Airways verkehrt hier am Terminal 2 und der ist erstaunlich leer.

Da wir sehr weit vorn sitzen, kommen wir mit als erste aus der Maschine

und sind bei der Immigration Schlange ganz vorn dabei.

Keine zehn Minuten und wir sind durch.

Diesmal waren alle Finger und Daumen dran.

ESTA hat niemanden interessiert.

Die Koffer kommen just in time und die Bushaltestelle zur Rental Car Station ist schnell gefunden.

Nachdem der Shuttle am Terminal 1 noch diverse Mitfahrer aufgelesen hat,

sind wir um acht am Mietwagen-Center in der Gillespie Street.

Alle Vermieter sind hier zentral untergebracht.

Bei Alamo gibt’s keine Schlange und wir kommen sofort ran.

Agent Angelo versucht, uns Roadsize-Service und kostenpflichtiges Upgrade aufzuschwatzen.

Merkt aber schnell, dass wir nicht wollen und lässt es sein.

Wir haben wie immer EQ gebucht. Er hat netterweise lediglich SUV auf den Contract gekritzelt.

Im Parkhaus sind kleine und große Geländewagen getrennt platziert.

Ein Alamoist schickt uns strikt zu den kleineren Midsize SUVs.

Für die andere Reihe hätte Fullsize oder Premium auf dem Contract stehen müssen.

Wir haben die Wahl, Dodge Journey oder Kia Sorento. Kucken uns den Dodge an.

Als wir feststellen, dass wir hier nicht gewohnt bequem sitzen können, ist der Kia schon vergeben.

Also geh ich wieder zum Mitarbeiter und sag ihm, dass nichts mehr da sei

und wir nun ein Fahrzeug aus Fullsize SUV Reihe haben möchten.

Der schüttelt nur den Kopf und meint, dass alle paar Minuten Return-Fahrzeuge reinkommen.

Kommen auch, aber wieder nur zwei Journeys.

Als er merkt, dass wir nach weiteren 30 min noch immer warten, hat er ein Einsehen

und kommt nach ein paar Minuten mit einem schneeweißen Jeep Grand Cherokee für uns.

Ziemlich neu mit Allrad und Sirius, was will man mehr.

Ich bedanke mich bei ihm. Er meint, er habe eh jetzt Feierabend und wollte noch eine gute Tat vollbringen.

Mir kam es so vor, als wenn der Jeep um die Ecke geparkt war und für genau solche Fälle vorgesehen war.

Wir räumen alles ein, pappen das Navi an die Frontscheibe, stellen uns die Sitze und Spiegel ein und wollen starten.

Aber wo ist der Schlüssel?

Nachdem wir beide etwa zehn Minuten alle möglichen Ablagen durchsucht haben,

kommt ein anderer Alamo-Onkel und fragt was los sei.

Er sucht auch noch mal alle möglichen Verstecke ab und kommt zu der Erkenntnis,

dass der Key in der Hosentasche seines Kollegen sein wird.

Ehrlich gesagt, sind wir im ersten Moment etwas genervt, sehen aber schnell darin unsere Chance.

Obwohl mittlerweile der Midsize-Fuhrpark wieder aufgestockt ist, möchten wir uns bei den großen Fahrzeugen bedienen.

Ryan holt eine Handvoll Schlüssel und nachdem wir einen Ford Flex wegen der fehlenden Geländetauglichkeit abgelehnt haben,

landen wir beim Chevrolet Suburban.

Der Wagen hat 12 Miles auf dem Tacho und ist voll ausgestattet.

Allrad, Satellitenradio, Platz ohne Ende und einen bärenstarken V8 Motor.

Ryan macht noch schnell ein paar handschriftliche Bemerkungen auf unserem Vertrag,

damit wir keine Schwierigkeiten am Ausgang bekommen.

Schnell in den riesigen SUV und nix wie weg hier.

Das Auto hat noch nicht mal ein Nummernschild, sondern lediglich eine vorübergehende 30 Tage Zulassung.

Wir können es kaum fassen. Was für ein Glück!

 

 

Das Navi bringt uns zur eingegebenen Adresse Green Valley Parkway.

Leider gibt es die Strasse zweimal in Las Vegas und ich war bei der Eingabe noch zu euphorisch bezüglich des Autos.

Also knapp 20 Miles return. So sind wir etwa um zehn am Courtyard by Marriott in Green Valley.

Bekommen unser von Priceline zugewiesenes Zimmer.

Room 271 mit einem Kingsize Bett und dem üblichen Marriott Komfort.

Im Panda-Express gegenüber nehmen wir noch einen Imbiss.

Bei Albertson gibt’s das obligatorische Arrow Head Wasser und halb zwölf kippen wir beide um.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer: 56 / 90

 

Übernachtung: courtyard by marriott green valley, henderson, nevada  $63   ***

 

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