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Di 30.09.2008, 1.Woche, 6.Tag

Lake Placid

 

Die Hightech Matratzen sind gewöhnungsbedürftig. Wir waren jedenfalls laufend wach.

Unabhängig davon hab ich seit gestern einen steifen Nacken. Frau Doktor hat mir für heute Rollkragen verordnet.

Der Blick aus dem Fenster lässt uns nicht gerade in Jubelschreie ausbrechen.

Es regnet zwar nicht, aber die Wolken hängen zum Anfassen tief.

Wir genehmigen uns ein Frühstück im Hotel.

Uti nimmt Bananasplit, für mich gibt’s Hearty Mountain Breakfast.

 

 

 

Die Portionsgrößen sind mehr für olympische Hochleistungssportler mit erhöhtem Kalorienbedarf.

Eigentlich ist damit der Tagesbedarf mehr als gedeckt.

Danach schwingen wir die gefüllten Leiber in den Chevie und fahren Richtung Whiteface Mountain.

Ich will noch in Lake Placid tanken, die Gasoline Station am Ortsausgang wird gerade umgebaut.

Kein Problem, wird nachher in Wilmington erledigt.

 

 

Unser erster Stopp soll heute die High Falls Gorge sein.

 

 

Hier hat der Ausable River eine tiefe Klamm in den Granit geschnitten.

In mehreren Kaskaden fällt das Wasser in die Tiefe.

Im Visitorcenter informieren wir uns über alles. Der Eintritt in die eigentliche Schlucht ist uns dann aber zu teuer.

Etwa eine Meile weiter, gleich hinter dem „Hungry Trout Restaurant and Inn“ ist eine Brücke.

Da parken wir, gehen zum River Acces und bestaunen von hier die Granitschlucht.

Weiter geht’s! In Wilmington hängen an den Tanksäulen „No Power“ Schilder.

Nächste Tankstelle in Jay, etwa 5 mi ostwärts.

Die Reichweiteanzeige des Bordcomputer zeigt noch 50 mi, könnte für unsere heutige Tour zu knapp werden.

Ab nach Jay! Die Tanke weiß ziemlich genau, dass sie weit und breit die einzige ist.

4,05 ist für diese Area ziemlich happig.

Danach fahren wir zur Passstrasse zum Whiteface Mountain.

 

 

 

An der Tollstation müssen wir leider erfahren, dass die Sicht schon hier gar nicht so toll ist.

Die tief hängenden Wolken machen uns einen dicken Strich durch die Rechnung.

Wir beschließen, zu den Franklin Falls zu fahren.

Diese sind ein Witz!

Der Höhenunterschied zwischen zwei Seen wird mittels eines kleinen Wasserkraftwerks

zur Energiegewinnung genutzt.

Um das ganze als Franklin Falls zu bezeichnen, braucht man schon eine gehörige Portion Humor.

Am See gibt’s noch ein paar Fotos vom Gegenufer.

 

 

 

 

Dann fahren wir zurück zum Tollhaus und fragen die Rangerin, ob heute überhaupt eine Chance auf Sicht besteht.

Sie meint, wenn überhaupt dann in ein bis zwei Stunden.

So fahren wir erstmal nach Wilmington und nehmen da bei A&W einen Imbiss.

Wie vorhergesagt, verziehen sich die Wolken. Zumindest teilweise.

Also nichts wie hoch! Eintritt 9$ per Vehicle und eine Person. Jede weitere Person 5$.

 

 

Schon bei der ca. 3 Meilen langen Anfahrt gibt’s diverse Viewpoints mit Aussichten weit ins Land.

 

 

Die ab Wilmington „Veteran-Memorials-Highway“ genannte Strasse bringt uns zum Castle,

wo sich ein Parkplatz und der Beginn des Nature Trails zum Gipfel befinden.

Hier wird auch das an der Tollstation erworbene Permitt nochmals kontrolliert.

Der Kontroll-Ranger sieht aus, als wenn der Highway nach ihm benannt ist …

Weil die Zeit knapp ist (und nur deshalb!) nehmen wir den Elevator zum Gipfel.

 

 

 

1938 haben sie hier einen Schacht in den Granit gekloppt und Mr. Otis hat einen Fahrstuhl rein gehangen.

Oben angekommen erhaschen wir vereinzelte Blicke auf den Lake Placid.

 

 

 

 

Richtig aufklären tut sich’s leider nicht.

Der Nature Trail stellt keine wirkliche Herausforderung dar. In zehn Minuten sind wir am Castle.

 

 

 

 

Hier gibt’s Food, Souvenirs und Restrooms.

Ringsum ist es noch immer wolkenverhangen und auf der Bergabstrecke zieht es sich wieder völlig zu.

Um vier sind wir wieder in Lake Placid.

Obwohl die umliegenden Mountains in dunkle Wolken gehüllt sind, scheint am Mirrorlake die herrlichste Nachmittagssonne.

 

 

So verbringen wir noch eine Stunde am Seeufer, schreiben Karten/Tagebuch und relaxen einfach nur.

Als die Sonne sich verdrückt, fahren wir einmal um den See zum Hotel.

Ich check den Posteingang und Uti stöbert durch die Stores.

Um sieben gehen wir zum Fireside Steakhouse und bestellen uns Salad, Steaks and Beer.

Heute gibt’s Caesars with Grilled Chicken und 14 oz Firehouse Steaks with Blue Cheese and Mushrooms.

Dazu Lake Placid Pale Ale mit 7 Volt vom Fass.

Die Portionen sind nicht ganz so riesig wie gestern, aber es schmeckt vorzüglich.

Mit 41$ kostet’s etwa die Hälfte wie bei Pete.

Als wir halb zehn nach Hause gehen, fängt’s wieder an zu regnen.

Obwohl heute nicht allzu viel bewegt, sind wir wieder ziemlich Asche.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer: 96 / 155

 

Übernachtung: northwoods inn, lake placid, new york $114 ****

 

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