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Sa 20.10.2012, 3.Woche, 18.Tag

Oahu (Diamond Head)

 

Der Tag beginnt um 7:10 mit dem Online Check In für die morgigen Rückflüge.

Äußerst kompliziert, da die American Airlines Flüge LA-London und London-Berlin

von British Airways durchgeführt werden und man deswegen laufend

zwischen den Websites der beiden hin- und her geschickt wird.

Nach einem weiteren ausgiebigen Breakfast machen wir uns auf den Weg zum Diamond Head.

Der Weg dorthin ist leicht zu finden.

Die Zufahrtsstraße führt durch einen kleinen Tunnel ins Innere des Kraters.

 

 

 

Hier werden 5$ Parkgebühren pro Auto fällig.

Der Parkplatz ist gerammelt voll und man muss auf wegfahrende Fahrzeuge warten.

Dauert aber nur wenige Minuten.

Super Sommerwetter, also Wasserflaschen geschnappt und auf zum Gipfel.

 

 

Die Wanderung geht stetig bergauf, es sind rund 170m Höhenunterschied zu überwinden.

Bei der unbarmherzigen Sonne und fast ohne Schatten wird es eine schweißtreibende Angelegenheit.

Das letzte Viertel des Trails führt durch verschiedene Tunnel und teilweise sehr steile Treppen.

 

 

 

Ich hör bei 250 Stufen auf zu zählen.

Der Ausblick auf die Küste ist die Mühe wert.

 

 

 

Vor uns liegt Waikiki im schönsten Sonnenschein.

 

 

Dreht man sich um, sieht man den riesigen Diamond Head Krater,

mit Vulkan Kegel des Koko Craters im Hintergrund.

 

 

Der Abstieg ist weit weniger anstrengend.

Kurz vor Erreichen des Parkplatzes bricht bei Ute eine kleine Ecke eines Schneidezahnes ab.

Unser erster Gedanke ist, ein First-Aid-Kit im Supermarkt zu kaufen.

Also machen wir uns auf die Suche.

Wir finden zufällig das Wai'alae Dental Care in der Kahala Mall.

Zu unserer Überraschung ist die Zahnklinik Samstags offen, also nichts wie rein.

Die beiden reizend netten Assistentinnen in der Anmeldung hören sich unsere Story an.

Und sind bereit, uns zu helfen.

Zehn Minuten später sind zwei Seiten Formulare ausgefüllt und wir sitzen im Wartesaal.

Nach weiteren zehn Minuten sitzt Ute auf einem der zahlreichen Behandlungsstühle.

Die Praxis ähnelt mehr einem Einrichtungshaus.

Alle technischen Hilfsmittel sind hinter Schranktüren platziert.

Aus den Lautsprechern rieselt angenehm Reggae oder Motown-Sound.

Es laufen zwar Ärzte und Schwestern herum,

aber man eigentlich nicht den Eindruck beim Zahnarzt zu sein.

Ute bekommt einen großen Flatscreen mit zig TV-Kanälen vor's Gesicht gepflanzt.

Ich bin die ganze Zeit dabei, vorwiegend als Translator.

Reinigen, Röntgen, Vorbetäubung, Hauptbetäubung, Zahnbehandlung, Härten, Glätten, Polieren ...

In einer Stunde ist alles erledigt und wir sind 350$ los.

Dank Auslandsreisekrankenversicherung sehen wir das relativ gelassen,

was sich im Nachhinein auch als kein Problem zeigen sollte.

Wir bedanken uns beim Arzt und unseren beiden Engeln. Thank You!

 

 

Jetzt schnell vorbei an der Hanauma Bay und dem Koko Crater an den Sandy Beach.

 

  

 

Hier ist Samstag hawaiianischer Massenauflauf, was uns nicht im Geringsten stört.

99% der lokalen Bevölkerung verbringen das Wochenende am Strand und auf Surfbrettern.

Japaner, Chinesen oder Koreaner sind hier nicht zu sehen.

Kühlboxen, die man mit umgelegten Dixieklosetts verwechseln könnte

und Campingausrüstungen, die mancher Hauseinrichtung überlegen sind.

Dazu vor sich hin säuselnder Reggaesound mit Basspower, die den Beach-Sand vibrieren lässt.

In der Luft hängt der Duft der unzähligen mobilen BBQ-Stationen und ein merklicher Hauch von Marihuana.

Einzig die vielen nicht angeleinten Kampfhunde stimmen uns ansatzweise skeptisch.

Mit Glück finden wir einen Parkplatz und stellen den Mustang offen ab.

Die Wellen sind heute noch höher.

 

 

Obwohl alles andere als leichtgewichtig, hab ich meine Schwierigkeiten.

Als Ute sich einen Schluck aus der Wasserflasche nehmen will, kippt sie die Hälfte vorbei.

Noch betäubt...

Nach dem Zahnschreck tut uns das Abhängen gut.

Wir bleiben etwa zwei Stunden hier.

Als die Sonne uns zu viel wird, fahren wir wieder zum BBQ Waggon an der Nakini Street.

 

 

Heute gibt es Grilled Ono with Mango-Papaya-Salsa und Garlic Ahi.

Wieder absolute Klasse.

Auto muss heute noch abgegeben werden, also retour nach Waikiki.

Zu um vier haben wir Agentin Sarrah bestellt.

Wir sind kurz vorher zurück.

Sarah ist pünktlich.

Zu unserer Überraschung will sie nichts sehen,

sondern lediglich das kompletten 400$  Deposit in bar loswerden.

Genau so schnell wie sie kam, ist sie auch wieder weg.

Nach einer kurzen Dusche gilt es, sich von den Mustangs zu verabschieden.

Da unser Rückflug morgen früh schon um sieben stattfindet,

Alamo aber erst um fünf aufmacht, würde es evtl. knapp werden.

Und die lange Rückflug-Orgie schon mit Stress beginnen, da haben wir keine Lust drauf.

Also haben wir für morgen früh ein Taxi bestellt und geben die Autos heute Abend

in der Waikiki Station am Ilikoi Hotel ab.

Die Einfahrt ist nicht ganz leicht zu finden.

Halb sechs sind wir da und die Autos wie gewohnt schnell los.

 

 

Die Henkersmahlzeit nehmen wir in unserem einzigen Büfett dieser Tour am Ramada.

Ein letzter gemütlicher Spaziergang von der Marina, vorbei am Hilton Village zum Waikiki Beach.

Um acht sind wir im Pacific Monarch.

Das Kofferpacken ist dieses Mal mehr ein Witz.

Ute's großer Samsonite wiegt 15kg, mein Trolley fünf weniger.

Wir würden hier definitiv ausschließlich mit Handgepäck klarkommen.

Nach den letzten Mai Tais und Buds stellen wir die Wecker auf vier Uhr

und starten bei permanent hell beleuchteten Waikiki in unsere letzte Hawaii Nacht.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer: 44 / 72

 

Unterkunft: Aston Pacific Monarch Waikiki, Honolulu, Oahu, Hawaii - 133$ **

 

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