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Sonntag, 2.12.2007   Pico Ruivo

 

Die Nacht war ruhig und wir haben bis um sieben durch geschlafen. Halb acht sind wir die ersten beim Frühstück.

Man kann zwischen vier Varianten wählen. Uti nimmt ´ne Aufschnittplatte und für mich gibt´s Eier mit Speck.

Der Cafe ist saustark, wir lassen uns viel Zeit.

Danach packen wir unsere Klamotten zusammen und starten zu unserer ersten Wanderung.

Ab in den Clio und in nördliche Richtung verlassen wir Funchal.

Die Sonne ist jetzt voll da, über Sao Roque und Monte kommen wir zur Bergstrasse EN103.

Diese schlängelt sich immer höher und am Poiso Pass haben wir eine Höhe von 1413 m erreicht.

Die Temperatur ist von 21 auf 8° gesunken und der immer dichter werdende Wolkennebel läßt uns gerade mal 30 m Sicht.

Trotzdem es nicht regnet, beträgt die Luftfeuchtigkeit wohl annähernd 100%. Aus allen Felsritzen tropft Wasser, alles ist grün.

Nach Überquerung der Passhöhe, geht´s erstmal eine Weile nur noch bergab.

 

 

 

In Cruizinhas finden wir einen kleinen Laden, wo wir Wasser und frisches Obst holen.

Etwa halb elf erreichen wir die Kleinstadt mit dem wunderschönen Namen Santana.

Von dort noch eine halbe Stunde in die Berge und kurz vor elf stellen wir unser Auto am Parkplatz Achada do Teixera ab.

Von hier aus wollen wir zum Pico Ruivo aufsteigen. Es ist kalt, total neblig und sehr windig.

Nicht gerade ideal. Der Weg ist sehr gut ausgebaut und der Höhenunterschied beträgt 300 m.

 

 

Nach etwa einer Stunde sind wir an der Berghütte Casa do Abrigo. Hier gibt´s auch ein funktionierendes WC.

Jetzt sind´s noch 15 min bis zum Gipfelplateau. Den ganzen Weg bisjetzt hatten wir null Sicht, Wolken und Wind.

Hier auf dem Plateau ist die Sicht auch nicht besser, aber die Sonne kommt hier oben durch

und in der Mitte des etwa 10 x 10 m großen Plateaus ist es fast windstill.

 

 

Wir machen Fotos, sonnen uns und verbringen fast eine Stunde hier auf 1862m Höhe.

Der Pico Ruivo ist der höchste Berg Madeiras. Der Rückweg gleicht wieder einer Wolkenreise.

 

 

Gut, dass wir unsere Regenjacken dabei haben.

Um zwei sind wir am Parkplatz, steigen in unser Auto und erreichen 20 min später die Untergrenze der Wolkendecke bei ca. 800 m.

Mit einem Schlag ist die Sicht wieder prima. Vor uns liegt Santana.

Von hier fahren wir über Faial nach Machico, dann unterm Rollfeld des Airports durch nach Canico.

Drehen ´ne Runde durch Canico de Baixo und fahren dann zum Kirchplatz von Canico.

 

 

Wir suchen uns einen Parkplatz und gehen ins Churrascaria Central.

Voll mit einheimischen Familien bekommen wir einen glücklicherweise gerade frei gewordenen Tisch.

Bestellen uns Degenfisch mit Banane und Fleischspieß mit Salat, Kartoffeln und schwarzen Bohnen.

Danke an Kalle für die Empfehlung.

Danach kaufen wir Obst und Wasser und fahren zu unserem Quartier nach Funchal.

Die Autokutscherei ist etwas gewöhnungsbedürftig. Jeder zweite Madeirenser ist nebenberuflich Rallyefahrer.

Um fünf sind wir an unserer Villa, duschen und ruhen uns ´n Moment aus.

 

 

Um sieben machen wir den Abstieg zu den Restaurants. Die müden Gelenke sind mit Rheuma-Salbe fit gemacht.

Heute landen wir im „White House Pub“ und genehmigen uns jeder ein Menü.

Uti bekommt Chicken Breast und ich gegrillten Schwertfisch. Davor Salat / Fischsuppe, danach Fresh Fruits / Pudding.

 

 

Zum Schluss, wie immer die hier üblichen Espresso, um dann abgefüllt um neun aufzusteigen.

In der Villa gibt´s noch etwas vom gestrigen Madeira Wein. Um zehn sagen wir Good Night.

Der erste Wandertag ist geschafft.

Wenn ich was unterschätzt habe, dann die Entfernungen, die mit dem Auto zurückzulegen sind.

Bis zum Trailhead in den Bergen oberhalb von Santana waren wir zwei Stunden unterwegs.

Das Strassengewirr von Funchal ist auch nicht ohne. Ebene Strassen gibt´s hier so gut wie gar nicht.

Unser Clio hat zwar erst 4000 km runter, aber die Kupplung muss schon ganz schön gelitten haben.

Das ständige Fahren in den unteren Gängen wirkt sich auch nicht gerade positiv auf den Spritverbrauch aus.

 

Gefahrene Kilometer:  149

 

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