Prolog - Hinflug - Valley Of Fire - Water Canyon - Lake Powell - Kodachrome - Escalante - Moab - Grand Junction - Capitol Reef - Saint George - Las Vegas - Rückflug - Fazit

 

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Zeit für ein Fazit.

 

Die Hausboottour auf dem Lake Powell hatten wir schon seit Jahren auf dem Plan.

Natürlich ist dieses Unterfangen nicht gerade günstig

und beim Buchen sollte man möglichst jegliche finanzielle Bodenständigkeit ausblenden.

Aber wer weiß, was die Zukunft bringt und von daher war es einfach an der Zeit.

Angefangen hat die Tour eigentlich schon im Februar. Zu diesem Zeitpunkt haben wir das Boot gebucht.

Anschließend wurde sich um die Flüge gekümmert.

Wir hatten ursprünglich vor, nonstop von Berlin nach Los Angeles zu fliegen,

unsere Tour dort zu beginnen und auch wieder von LA nonstop nach Hause zu fliegen.

Mit den Zubringerflügen nach und von Las Vegas hat sich der Flugpreis noch einmal nach unten bewegt.

Und da wir keine Probleme damit hatten ausreichend Highlights in Süd-Utah zu finden,

haben wir diese Variante gern angenommen.

Hoteltechnisch gab es dieses Mal eine Mixtur aus Motels, Lodges, Ranches, Hotels, Bed&Breakfast und Resorts.

Glücklicherweise haben wir einige der Unterkünfte stornierbar gebucht, was sich dieses Mal als vorteilhaft erwies.

Um zu viert nicht ununterbrochen aufeinanderzuhängen, haben wir uns für zwei Autos entschieden.

Aufgrund eines zwischenzeitlich günstigen Angebotes wurden zwei Standard SUVs gebucht.

Dass daraus der große Chevy Tahoe für uns

und der voll ausgestattete Explorer für unsere Mitreisenden wurde, war einfach nur Glück.

 

  

 

Das gleiche Glück, welches uns wettertechnisch bisher auf allen Southwest-Touren niemals im Stich gelassen hatte.

Aber irgendwann ist jede Glückssträhne einmal zu Ende und das war bei uns dieses Mal der Fall.

Schon der Sommer 2013 war in vielen Gegenden des Südwestens der USA ein einziger Regenguss.

Unsere Hoffnungen, dass dafür der September umso trockener wird, haben sich schon bei Ankunft in Las Vegas erledigt.

So wurde es wettertechnisch ein recht durchwachsener Urlaub.

Wobei wir außer auf dem See, immer um die Gewitter drum rum gekommen sind.

Was sich jedoch auf dem Lake Powell abgespielt hat, war schlicht einmalig.

Der See zeigte sich zeitweise von seiner sympathischen Seite mit spiegelglatter Oberfläche

und postkartentauglichen Ufermotiven vor strahlend blauem Himmel.

Um sich dann innerhalb kürzester Zeit in ein tornadoartiges Sturmszenario mit meterhohen Wellen

und pechschwarzen Himmel zu verwandeln.

Nun könnte man daraus schließen: Pech gehabt!

Wir haben uns zwar des Öfteren ernsthafte Sorgen um Mensch und Maschine gemacht,

es aber immer als einmaliges Ereignis gesehen, solche Naturgewalten in Echtzeit miterleben zu dürfen.

Nie zuvor hätten wir gedacht, dass sich unsere Boots-Tour so entwickeln könnte.

Trotz allen wettertechnischen Hindernissen waren es unvergessliche Tage auf dem Hausboot.

 

 

Nach dem Lake Powell Abenteuer ging es nach Escalante.

Hier hatten wir trotz gesperrter Hole In The Rock Road entspannte kurzweilige Tage.

Gleiches gilt für Moab und Grand Junction.

Während wir schon öfter mehrere Tage in Moab waren, so sah uns Grand Junction erstmals länger als eine Nacht.

Ein Aufenthalt, der sich für uns auf alle Fälle gelohnt hat.

Capitol Reef kam (wie fast immer) leider etwas zu kurz, ist aber für das nächste Mal vorgemerkt.

Alles in allem hatten wir herrlich relaxte Tage

und kamen nach drei Wochen ausgeruht an den Startpunkt unserer Reise in Las Vegas an.

Für uns ist es immer wieder gewöhnungsbedürftig, sich nach längerer Zeit in der Pampa

an den Rummel in Sin City zu gewöhnen.

Gestört hat uns der ganze Trubel jedoch nicht.

 

  

 

Zum Abschluss wie immer der Zahlensalat.

Das Boot vom Typ „Voyager“ haben wir sieben Monate vor der Tour gebucht.

Mit 50% Discount, dafür ohne wirkliche Stornierungsmöglichkeit.

Selbst der Sonderpreis war mit ca. 2000$ für 5 Tage noch immer recht happig.

Dazu kamen rund 360$ für Benzin, da hatten wir eigentlich mit mehr gerechnet.

 

Flüge wurden im Anschluss an die Bootsbuchung bei Air Berlin geordert.

Der Nonstopflug von Berlin nach Los Angeles

plus American Airlines Zubringer nach Las Vegas (und genau so zurück)

schlug mit 690 Euro pro Person zu Buche.

Vom Service bei AB waren wir wieder angenehm überrascht

und auch über Platz und Unterhaltungsmöglichkeiten gab es keinen Anlass zum meckern.

 

Beide Autos wurden bei Dollar über den deutschen Vermittler Auto Europe gebucht.

Für 24 Tage Standard SUV waren jeweils 690 Euro fällig.

Mit den erhaltenen Fahrzeugen waren wir zu 100% zufrieden.

Unser Chevrolet Tahoe hatte 4.000 Meilen auf dem Tacho und gute Reifen.

Die große Kutsche in LT-Ausstattung bot Leder, aktives Sirius Satellitenradio mit Bose-Lautsprechersystem,

zuschaltbaren Allradantrieb, einen recht drehmomentstarken V8 und viel Platz.

Bei schneller Interstate-Fahrt habe ich ein gewöhnungsbedürftiges schwammiges Fahrverhalten festgestellt.

Im Gelände hat sich die Kraftverteilung an die Räder mit Bodenkontakt hervorragend bewährt.

Hier und insbesondere auf feuchtem tiefen Untergrund war jedoch das relativ hohe Gewicht eindeutig von Nachteil.

Alles in allem sind wir laut Bordcomputer mit 19 mpg (12,4l/100km) hingekommen.

Unter Berücksichtigung der relativ vielen Offroad Geschichten ein guter Wert.

Ein Klasse Auto, das uns zuverlässig, komfortabel und bequem  zu allen Zielen gebracht hat

Am Ende waren wir 2.625 Meilen (4226km) unterwegs,

2434 Meilen (3918km) auf dem Land und 191 Meilen (308km) auf dem Wasser.

 

Bei den Hotels waren wir vor allem von der tollen Unterkunft in Moab angetan.

Für 4 Personen ist die Springs Ranch eine ideale und hervorragende Alternative

zu den überhöhten Hotelpreisen in der Stadt.

Ebenso hat uns das Vdara in Las Vegas gut gefallen,

keine langen Wege und ein angenehm ruhiger öffentlicher Bereich.

Dicht darauf folgen Chrystal Inn Saint George und  La Quinta Grand Junction,

hier haben wir uns auch sehr wohl gefühlt.

Alles andere war guter Durchschnitt,

wobei auch die Motel 6 und Super 8 verlässlich bequeme Betten und saubere Zimmer boten.

Unsere teuerste Unterkunft war dieses Mal das Slot Canyon Inn Escalante,

wo wir 130$ (inkl.tax) pro Familie für die Spooky Gulch Suite gezahlt haben.

Die günstigste Nacht gab es im Super 8 Las Vegas für den Endpreis von 39$.

Ein Hotelzimmer hat dieses Mal durchschnittlich

summa summarum 93$ gekostet, was umgerechnet etwa 71€ sind.

 

  

 

Im Nachhinein betrachtet wurde uns immer mehr bewusst,

was für Abenteuer und Naturgewalten wir da miterleben durften.

Das hatten wir uns im Vorfeld zwar anders vorgestellt,

aber so waren die Eindrücke und Erlebnisse noch intensiver.

Wer Gleichartiges  gern selbst mal durchleben möchte:

Nur zu, vielleicht habt Ihr ähnliches Glück mit dem Wetter!

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal und

 

Macht’s gut Leute

 

Ute & Andie

 

 

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