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So 13.9.2015
Chattanooga – Nashville
Wir verlassen Chattanooga auf der I-24 West.
Diese bringt uns erst mal wieder zurück nach Georgia,
um uns dann in einem großen Welcome Center in Tennessee zu begrüßen.
Ohne es wirklich mitzubekommen, haben wir mal wieder die Zeitzone gewechselt,
die mitten durch Tennessee verläuft. Ab jetzt gilt also wieder Central Time, mal sehn wie lange.
Nach einer Stunde nebliger Autobahnfahrt, nehmen wir die Abfahrt 117.
Auf verschiedenen Landstraßen geht es anschließend quer durch das riesige Areal der Arnold Air Force Base.
Kurz vor Lynchburg biegen wir links auf den Besucherparkplatz der Jack Daniels Distillery ab.
Tour 14 startet in wenigen Minuten und es sind noch ein paar Plätze frei.
Schnell 2 Free Tickets geholt, da ruft auch schon unser Guide nach den Members seiner Tour.
Ron sieht aus wie ein Tennessee Ureinwohner, erzählt uns während der einstündigen Tour
alles Whiskey-Wichtige und lässt laufend den Südstaaten-Patrioten raushängen.
Ansonsten war die Führung recht interessant und ein wenig an den Fässern durften wir auch schnuppern.
Auf die Frage, welche Geschmacksrichtung er denn bevorzuge,
hat er mir (recht kleinlaut) geantwortet, dass er zu Hause lieber richtigen Whiskey trinkt, aus Schottland.
Danach fahren wir in die kleine überschaubare Stadt.
Im Zentrum haben sich heute am Sonntag zahlreiche Biker eingefunden.
Wir genehmigen uns im von Ron empfohlenen Old Barrel House einen schmackhafte Lunch.
Es gibt BBQ Pulled Pork in Jack Daniels Sauce.
Bei tollstem Sommerwetter besuchen wir anschließend den Jack Daniels Store, der mehr einem Kaufhaus gleicht.
Danach geht’s für uns auf direktem Weg nach Nashville. Das Navi weiß mal wieder nicht, dass
ein Großteil der Stadtautobahnen in Tennessee’s Hauptstadt heute gesperrt sind. Also schalten wir die Gehirne ein
und lotsen uns selbst quer durch die Innenstadt zu unserem Quartier für die nächsten 2 Nächte.
Capitol Hotel Downtown, wie der Name schon sagt, in unmittelbarer Nähe zum Tennessee Capitol.
Valet Parking für 10$ per night, ohne Alternative.
Der Service ist ein Witz, den der Valetologe fährt den Wagen etwa 10m weiter auf den Hotelparkplatz.
Der öffentliche Bereich wie auch die Zimmer des Hotel sind zwar gemalert
und teilweise mit neuen Möbeln ausgestattet, aber ansonsten unbehandelter 70er Jahre Style.
Verrostete Handtuchhalter, knarrende Türen, nicht schließbare Beschläge
und die maximale Stärke der Glühbirnen liegt bei 15 Watt. So richtig wohl fühlen wir uns nicht,
aber wenigstens ist alles sauber, die Betten sind neu und das Personal ist überaus freundlich.
Bei Hotwire haben wir das Hotel für 82$ ergattert, die reguläre Roomrate beläuft sich bei völlig abgehobenen 200$.
Kurz geduscht, in frische Klamotten geschlüpft und ab vor die Tür in die City.
Der Broadway zum Cumberland River ist ein Mix aus Johnny Cash Gedenkfeier und Mallorca Schinkenstrasse.
Aus jeder Ecke klimpert Countrymusik.
Nach dem ausgiebigen Spaziergang landen wir im Hardrock Cafe am Riverfront Walk.
Essen ist gar nicht mal so schlecht, Bierchen angenehm kalt
und selbst der vor sich hin trällernde Alleinunterhalter kann uns den Appetit nicht vermiesen.
Etwa um acht machen wir uns wieder auf den Weg zu unserem dunklen Loch.
In der Bridgestone Arena spielt Ed Sheeran und tausende aufgebrezelte Cowboyhüte
marschieren in die ausverkaufte Riesenhalle. Für uns gibt es noch kalte Jack Daniels
und ein paar Internetgrüße an die Daheimgebliebenen, wenigstens das Wlan ist schnell und stabil.
Gefahrene Meilen / Kilometer: 244 / 393
Unterkunft: Capitol Hotel Downtown, Nashville, Tenessee $85 **