Prolog - Hinflug - Keys/Miami - 70.000(1) - Costa Maya - 70.000(2) - Puerto Rico - Rückflug - Fazit
Mo 3.2.2014, 2.Woche, 12.Tag
Rio Grande – El Yunque – Ponce
Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, heute einigermaßen zeitig hier weg zu kommen,
aber die Betten sind einfach zu bequem. Etwa um zehn verlassen wir das Resort.
Ein letztes Mal durch die Parklandschaft mit in der Sonne liegenden Iguanas.
Frühstück heute in Daliahs Diner am Yunque-Abzweig des Highway 3.
In der Morgensonne bereitet uns Maria die gewünschten Spiegeleier mit Hashbrowns und Bacon.
Der Kaffee hier auf Puerto Rico ist stark, lecker und nicht mit dem braunen Wasser in vielen US-Gegenden vergleichbar.
Kaffee trinken ist hier nicht nur Mittel zum Zweck, sondern Kultur und oftmals in der Zubereitung fast schon Kunst.
Frisch gestärkt fahren wir schnurstracks hoch in die Berggipfel des El Yunque Rain Forest.
Das Gebiet ist dem US-National Forest System angegliedert und kostet 4$ pro Person Eintritt.
Unser Nationalparkpass wird akzeptiert.
Ein erster Gang zum informativen Visitorcenter bringt Details,
plausible Erklärungen, einiges an Souvenirs und den Stempel in Ute’s Skizzenbuch.
Danach führt uns der Scenicdrive auf über 1000 m und immer tiefer in den Regenwald.
Wir halten an mehreren Wasserfällen und kommen an den Fruchtständen nicht ohne Stopp vorbei.
Die frische Kokosnuss aus der Kühltruhe kostet 3$ und schmeckt köstlich.
Am Trailhead Big Tree / La Mina Falls parken wir und machen den etwa 2 Meilen langen Roundtrip zu den Falls.
Man geht auf gut ausgebauten Wegen, hat diverse Gefälle und Steigungen zu meistern
und kämpft mit gefühlten 120% Luftfeuchtigkeit.
Schon nach wenigen Minuten kleben die Klamotten am Leib.
Es regnet nicht, aber das würde jetzt keinen Unterschied machen.
Die Fälle selbst sind eigentlich zu vernachlässigen, der Weg ist das Ziel.
Es ist faszinierend und teilweise bizarr, durch den Urwald zu spazieren.
Zehn Meter hohe Farne, quadratmetergroße Blätter und aus allen Ritzen rinnt Wasser.
Zurück am Auto fahren wir 30 min bergab und verlassen den Park.
Haben nun noch fast 200 km Fahrt vor uns.
Utes Kaugummis gegen Serpentinen-Übelkeit wirken jetzt erst richtig.
Meine Copilotin liegt wie tot auf dem herunter geklappten Beifahrersitz.
In Rio Grande tank ich den Kia nochmal voll und starte dann durch die Berge quer über die Insel
an die Südküste nach Ponce, der zweitgrößten Stadt auf Puerto Rico.
Der wie eine Autobahn ausgebaute Highway 52 wird mit zunehmendem Abstand von San Juan immer leerer.
Langweilig ist die Fahrt nicht.
Außerdem muss man selbst hier auf der Schnellstraße immer mit tiefen Schlaglöchern rechnen.
Ich hab mich immer an einheimische Fahrer angehangen, mich an Tempo und Fahrweise orientiert
und bin ihren plötzlichen Ausweichmanövern gefolgt. Das hat gut funktioniert.
Etwa 16:00 kommt die Karibikküste in Sichtweite und halb fünf sind wir in Ponce.
Hier hat uns Priceline für 87$ Gebot ins Caribe Hilton Resort geschickt.
Ebenfalls eine großzügige Parkanlage mit Wachhaus am Eingang.
Zimmer mit zwei Betten, bitte? Okay Sir, no problem!
Unser Ocean View Room im dritten Obergeschoß überzeugt wieder voll und ganz.
Zwei große bequeme Queenbeds, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Flatscreen, Schreibtisch,
schnelles Wlan und Balkon mit Blick auf Pool-Landschaft und Karibik-Strand.
Herz, was willst Du mehr.
Wir duschen kurz und begeben uns unverzüglich zum Diner in die Stadt.
Gleich hinter der Autobahnauffahrt stolpern wir über ein Sizzler-Schild. Jetzt genau richtig!
Mit viel Zeit gibt es Fish, Steaks, Ribs und Salad-Soup-Büfett satt.
Anschließend noch einen kurzen Streifzug durch die riesige Plaza del Caribe.
Zurück im Hotel holen wir uns frische Mojitos,
flanieren wir durch die schön angelegte Pool-Landschaft und atmen Karibik-Flair.
Auf dem Balkon folgen Mai Tais zum Wellenrauschen im milden Nachtklima.
Abends um elf noch immer fast 30°C, wir sind zufrieden mit allem.
Gefahrene Meilen / Kilometer: 135 / 217
Übernachtung: Hilton Caribe Resort, Ponce, Puerto Rico, $94 *****