Prolog - Hinflug - Keys/Miami - 70.000(1) - Costa Maya - 70.000(2) - Puerto Rico - Rückflug - Fazit
Do 30.1.2014, 1.Woche, 8.Tag (1)
70.000 Tons Of Metal
Nach halb zehn sind wir wach. Die Nacht war extrem wacklig.
Obwohl unsere Kabine fast mittig im Schiff liegt, bin ich ein paar Mal fast aus dem Bett gekullert.
Ein Blick auf die Live-Cam aufs Pool Deck im TV zeigt warum.
Es gießt in Strömen und die komplette technische Ausrüstung der Poolbühne ist eingepackt.
Oben angekommen, sehen wir das Dilemma dann live.
Die Majesty oft he Seas befindet sich in einem ausgewachsenem Tropensturm.
Das Schiff schaukelt merklich und die Sichtweite beträgt keine 100 m.
Also wird erst mal in Ruhe gefrühstückt.
Die Open Air Bühne muss für heute ad acta gelegt werden.
Unsere Sorge gilt der morgigen Ankunft in Miami.
Unser Flug nach Puerto Rico geht am Vormittag
und da können wir eine evtl. wetterbedingte Verspätung nicht gebrauchen.
Aber heute ist heute und morgen ist morgen ...
Die Running Order wird kurzerhand geändert.
Pool-Acts werden größtenteils ins Chorus Line Theater verlegt.
Chorus-Shows wandern ins Spectrum, Spectrum-Gigs ins Nirwana.
Einige Bands bleiben dadurch mit ihrem zweiten Auftritt auf der Strecke.
Wir starten nach dem Breakfast mit dem Restauftritt von Atrocity im Theater.
Die Band präsentiert sich in bester Spiellaune, lediglich die Zuschauer fehlen.
Es folgen Rising Storm im Spectrum.
Vier junge Leute aus dem mecklenburgischen Neubrandenburg.
Eingängige Melodien, viele Rhythmuswechsel, abwechslungsreiche Drums, uns gefällt ihr Auftritt gut.
Im Theater bei Keep Of Kalessin ist es noch immer erstaunlich leer.
Wir bleiben etwa die Hälfte des Gigs und kucken danach nochmal zum T-Shirt-Verkauf.
Izegrim versuchen indes die Spectrum Lounge warm zu grunzen.
Mangels Alternativen bleiben wir erst mal hier.
Und können uns nach Eingewöhnung gut mit dem Death-Trash-Geschreie anfreunden.
Im Chorus Line Theater bei Victory gibt es anschließend wieder Erholung für die Ohren.
Fast jeder Titel geht: 1.Strophe – Refrain – 2.Strophe – Refrain – Gitarrensolo – Refrain – Finito,
so wie es etwa 1985 angesagt war.
Angenehm, mal wieder in Erinnerungen zu schwelgen.
Die Eidgenossen von Poltergeist im Spectrum haben sichtlich Spaß an ihrer Show.
Auch wir finden Sound und Spielfreude klasse.
Danach vernachlässigen wir Xandria und verabreden uns zu Erinnerungsfotos.
Wir sind zwar als 6er Team aufs Schiff, man sieht sich jedoch relativ selten
und läuft sich mehr oder weniger zufällig über den Weg.
Aber im Prinzip sind wir hier alle ein großes, 2000 Leute starkes Team.
Als wir im Atrium die Bilder mit den vorbereiteten Shirts (Danke Susanne!) machen wollen,
kommt Cruise-Boss Andy vorbei und bittet uns um ein weiteres Shooting im Regen am Pool.
Wir schauen danach bei Nekrogoblikon, Death und Pungent Stench vorbei
und springen dazu zwischen Spectrum und Chorus hin und her.
Im Theater bleiben wir dann erst wieder bei Raven hängen.
Mir gefällt der Gig einwandfrei.
Die Umbaupause nutzen wir zum Büfett-Gang.
Nach dem ausführlichen letzten Majesty Diner kucken wir noch ein bißchen Death Angel,
bei denen der Gig eine einzige Memory-To-Chuck Arie war.
Anschließende hoch in die Lounge und mit D.R.I. abfeiern.
Die waren ähnlich gut drauf wie beim ersten Gig und brachten Temperatur in die Lounge.
Running Order
10:00 – 10:45 Chorus Line Theatre – ATROCITY
10:45 – 11:30 Spectrum Lounge – RISING STORM
11:30 – 12:15 Chorus Line Theatre – KEEP OF KALESSIN
12:15 - 13:00 Spectrum Lounge – IZEGRIM
13:00 – 13:45 Chorus Line Theatre – VICTORY
13:45 – 14:30 Spectrum Lounge – POLTERGEIST
14:45 – 15:30 Chorus Line Theatre – XANDRIA
15:30 – 16:15 Spectrum Lounge – NEKROGOBLIKON
16:00 – 17:00 Chorus Line Theatre – DEATH DTA
17:15 – 18:00 Spectrum Lounge – THE CHURCH OF PUNGENT STENCH
17:15 – 18:00 Chorus Line Theatre – RAVEN
18:30 – 19:15 Chorus Line Theatre – DEATH ANGEL
18:45 – 19:30 Spectrum Lounge – D.R.I.
Bilder von Foto Jagla mit Michas freundlicher Genehmigung.