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Freitag, 7.12.2007   Cascalho

 

Wecker auf um sieben. Nach dem Frühstück ins Auto und vor acht schon los.

Wenn nicht, ja wenn nicht das Auto hinten rechts einen Plattfuß hätte.

Ran ans Telefon und mit Jose´s Hilfe habe ich recht schnell die Guerin Autovermietung an der Strippe.

Klar, sie kümmern sich gleich um ein Ersatzfahrzeug, wollen in paar Minuten zurückrufen.

Als nach einer halben Stunde niemand zurückgerufen hat, meld ich mich nochmals.

Logischerweise ist jetzt jemand anders dran und weiß von nichts.

Uns wird versprochen, dass die Chefin um neun mit einem Auto zu unserer Residenz kommt.

Pünktlich um neun ruft die Chefin bei uns an, um uns mitzuteilen, dass das

mit dem Ersatzfahrzeug nicht so einfach wäre und ob wir nicht zur Autovermietung kommen könnten.

Schluss, Ende der Fahnenstange!

Ich hab aufgelegt, such das Reserverad und wechsle es in ´ner Viertelstunde.

Ärgere mich, dass ich´s nicht gleich gemacht habe.

 


 

Halb zehn ist alles erledigt,

wobei die Knoffhoff-Befestigung des Rades unterm Kofferraum die meiste Zeit in Anspruch genommen hat.

Nun aber ab auf die Anhöhe Paul da Serra im Westen der Insel.

Halb elf sind wir an der Christus-Statue an der EN 209.

Von ca. 800 – 1200 m sind wir wieder durch dichte Wolken gefahren, hier auf 1400 m ist wieder der schönste Sonnenschein.

 

 

 

 

Wir machen heute die Wanderung zum Cascalho,

einem gewaltigen Felsenkessel mit senkrecht abfallenden Wänden und rauschenden Wasserfällen.

 

 

 

 

 

 

Etwa halb eins haben wir unser Ziel erreicht.

Von den Wasserfällen ist nicht allzu viel zu sehen und immer wieder aufziehende Wolken behindern die Sicht. Imposant ist der Kessel trotzdem.

 

 

Nachdem wir lange genug am Wasserfall gerastet haben, machen wir uns auf den Rückweg.

Jetzt heißt es erst mal wieder eine Stunde steil bergauf. Viel länger hät´s auch nicht sein dürfen.

Eine weitere Stunde mit fantastischen Aussichten an der Levada Bica da Capa entlang

und zum Schluss noch paar Minuten die 209 hinauf.

 

 

 

Um zwei kommt die Christus-Statue in Sichtweite und zehn Minuten später sind wir am Clio.

Glücklicherweise hab ich noch ein trockenes T-Shirt im Kofferraum…

Einmal hier oben auf dem Plateau statten wir dem „Jungle Rain Cafe“ wieder einen Besuch ab

und genießen wie schon am Dienstag die Sonne auf der Terrasse.

Dazu gibt´s heute Thunfischsalat, pürierte Gemüsesuppe, Knoblauchbrot und Tea fort wo.

Kaum abgefahren müssen wir schon wieder stoppen, die Stimmung ist unbeschreiblich.

 

 

Danach geht´s in einer Stunde nach Funchal, direkt in die Altstadt mit ihren superschmalen Gassen.

Hier ist´s selbst in der Nebensaison wie in einem Wespennest.

Um sieben sind wir in der Villa. Kurze Dusche und ab ins Auto.

Unseren letzten Abend wollen wir da verbringen, wo´s uns am besten gefallen (geschmeckt) hat.

Im Churascaria Central in Canico.

Die Fahrt dorthin durchs feierabendliche Funchal gleicht der Formel 1 Strecke von Monaco.

Manche Autobahnauffahrten sind maximal zehn Meter lang. Bremsen, Beschleunigen, Spurwechseln, alles im Zeitraffer!

Halb acht sind wir nach „schneller Fahrt“ da.

Finden gleich einen kostenfreien Parkplatz in der Querstrasse und einen der letzten nicht reservierten Tische.

Ordern heute Frango Churrasco und Picanha,

was nichts anderes als gegrilltes Hähnchen und am Tisch geschnittenes Rind- und Schweinefleisch bedeutet.

Dazu gibt´s Reis, Kraut und die köstlichen schwarzen Bohnen.

Alle fünf Minuten kommt der Kellner und schneidet mir 2-3 hauchdünne Streifen vom Spieß,

die man sich dann mit einer speziellen Zange auf seinen Teller legt.

Dadurch ist das Fleisch immer heiß und verführt geradezu zum zu-viel-essen.

Als Dessert gibt´s wieder Ananas mit Zimt, auch auf diese Art vom heißen Spieß genommen. Vorzüglich!

Als Abschluss noch Espresso und Madeira Kirsch Likör. Es war eine gute Entscheidung, hier den letzten Abend zu verbringen.

Jetzt geht´s wieder auf die Formel 1 Strecke und um zehn sind wir in der Villa Lusitania.

In der Bar gibt´s noch zwei Ponchas, die die Madeirenser früher gegen aufkommende Erkältungen genommen haben.

Auf der Terrasse genießen wir das milde Abendklima und um elf heißt´s Good Night.

 

Gefahrene Kilometer:  144

 

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