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Mittwoch, 5.12.2007   Ribeira Frio

 

Wir haben fast bis acht geschlafen. So sehen wir heute beim Frühstück paar neue Gesichter.

Um neun starten wir über Monte und Poiso nach Ribeira Frio. Die Sicht ist heute einwandfrei.

Bei Victors Bar, unweit der Forellenzuchtfarm, finden wir auf dem noch leeren Parkplatz schnell ein Plätzchen.

Es ist um zehn, als wir unsere heutige erste Tour zum „Balcoes“ starten.

 

 

Oberhalb des Ortes folgt man einer teilweise zugewachsenen Levada und ist nach einer halben Stunde da.

Der Ausblick reicht übers ganze Zentralmassiv mit den drei höchsten Picos Madeiras und ist grandios.

 

 

Von hier können wir nachvollziehen, wo wir am Sonntag im Nebel rumspaziert sind.

Nach einigen Fotos treten wir den Rückweg an und sind bald wieder am Parkplatz.

Hier wird´s langsam schon voller.

Wir durchstöbern noch den Cold River Souvenir Shop und machen uns dann auf die Socken zu unserer eigentlichen Tour.

Laufen zunächst eine gute Stunde an der Levada do Furado entlang.

An der ersten großen Brücke verlassen wir den Weg nach Portela

und folgen einer rechts herunter rauschenden Seitenlevada entgegen der Fließrichtung.

 

 

Die nächste Stunde hat nicht viel mit Wandern zu tun.

Die Steigung ist so stark und der Weg so rutschig, dass man oftmals nur auf allen vieren weiterkommt.

Ich schnaufe wieder wie eine Dampflok, Uti macht das nicht soviel aus.

Es ist halb zwei, als wir die Quelle dieser Levada erreichen.

Hier sammeln sich mehrere Rinnsale in einem natürlichen Becken, von dem dann der Kanal abgezweigt ist.

 

 

Jetzt geht´s für zehn Minuten wieder steil bergauf, um dann auf einer Lichtung zu landen, auf der sonst Ziegen grasen.

Da die Mittagssonne über uns voll in Aktion ist, beschließen wir hier eine längere Rast zu machen.

Nach einer Stunde beenden wir unser Sonnenbad und gehen weiter.

 

 

Am alten „Char das Feteiras“ – Gebäude haben wir noch mal eine tolle Sicht auf´s Zentralmassiv.

Die obersten Gipfel sind jetzt in Wolken gehüllt.

 

 

Von hier brauchen wir nur noch dem alten Madeira-Esel-Weg folgen.

Unter Moos und Laub kommt bald das alte runde und extrem rutschige Pflaster durch.

Der Weg windet sich in endlosen Schleifen zum Picknickplatz an der Forellenzucht.

 

 

 

Um drei sind wir bei schönstem Wetter unten, stürmen gleich auf die Freiterasse bei Victors Bar und ordern gegrillte Forellen.

Danach gibt´s in der wärmenden Sonne noch Kaffee und eine herrliche La Rica Zigarre.

 

 

Als die Sonne hinter den Bergen abtaucht, ist der Kaffee alle und die Zigarre kurz genug, um hier ´ne Flocke zu machen.

Beim Blick auf die Uhr sehen wir, dass es auch schon halb fünf ist.

Also ab ins Auto, hoch zum Poiso Pass und dann die lange Schussfahrt bis nach Funchal.

 

 

Landen genau in der Altstadt, um dann vorbei am Hafen wieder zur Residenz zu gelangen.

Etwas abgeschlappt sind wir halb sechs da und brauchen bis sieben, um wieder auf die Beine zu kommen.

Ich versuch noch, Infos zum morgigen Wetter rauszukriegen.

An der Nordküste und in den Bergen soll´s regnen. Bleibt die Hoffnung auf Freitag und morgen vielleicht ein ruhigerer Tag.

Dann gehen wir ins „Dragoneera“. Beim Anblick des Degenfisches können wir wieder nicht nein sagen, ist zu lecker.

Auf die Frage, ob ich auch wirklich ein großes Bier möchte, bleibe ich bei meiner Bestellung und bekomme einen ganzen Liter. Na toll!

 

 

Völlig zu gefuttert quälen wir uns den Weg zum Quartier zurück.

Ich schaff es gerade noch so ins Bett und schnarch auch schon.

 

Gefahrene Kilometer:  69

 

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