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Samstag, 1.12.2007   Anreise

 

Da der Abflug erst für 12:40 vorgesehen ist, können wir noch gaaanz in Ruhe frühstücken,

um uns danach von Renate zum Flughafen bringen zu lassen.

Es gießt in Strömen, was die Freude auf das ewige Frühlingswetter auf Madeira nur noch steigert.

Eine Stunde später werden wir am neuen Terminal C des Airport Tegel abgesetzt.

Der Terminal ist seit Mai 2007 eröffnet und wird fast ausschließlich von Air Berlin betrieben.

Alles recht großzügig angelegt. Von den ca. 20 Check-Inns sind alle besetzt und somit gibt´s keine Schlangen.

Freundliche Mitarbeiterinnen begrüßen uns und leiten uns sofort zu nächsten freien Check-Inn.

Wir haben etwa 30 Sekunden gewartet. Können uns zwei schöne Plätze aussuchen und sind kurz vor elf unsere Koffer los.

Dann schlendern wir durch den etwas abseits gelegenen Terminal und genehmigen uns Kräuterbrot und Milchkaffee.

Um zwölf gehen wir durch die Sicherheitskontrollen, 12:40 wird unser Boarding aufgerufen.

Überhaupt keine Drängelei. In der Maschine angekommen, nehmen wir Platz auf unseren Sitzen 3A und B.

Zur allgemeinen Freude bleibt 3C frei. Sitzabstand im Airbus 320 ist angenehm.

 

 

13:00 hebt Air Berlin 1306 mit 20 minütiger Verspätung ab.

Draußen regnet´s noch immer, bye-bye Berlin.

Nach ´ner halben Stunde ist Raubtierfütterung. Pasta oder Chicken?

Über den Wolken gibt´s wohl nur diese Auswahl.

Wir nehmen Chicken, die sich nach dem Auspacken als Chicken mit Nudeln herausstellen.

 

 

Bei Pasta wär´s wahrscheinlich umgedreht. Geschmeckt hat´s trotzdem.

Unter uns erkennen wir das Ruhrgebiet.

Als nächstes stellen wir die Uhren eine Stunde zurück, auf Madeira Zeit.

Ab Paris wird die Sicht sehr gut und bei Bordeaux erreichen wir die Biskayaküste.

Jetzt heißt´s Boardshopping.

Es gibt natürlich wieder irgendein Parfüm so günstig, wie sonst nie und ein silberner Ring von Kurt Kasper ist auch noch drin.

Nach diversen Getränken und Lebkuchen fliegen wir seit etwa einer Stunde über dem Atlantik, teilweise über dichte Wolkenfelder.

Die Uhr zeigt um vier und es kann nicht mehr lange dauern.

Beim ersten Gang aufs Lavatory habe ich erstmal gesehen, dass der Flieger nur zu 80% besetzt ist.

Wenn man bedenkt, dass Madeira nur 2x wöchentlich von Berlin aus angeflogen wird, ist das schon erstaunlich.

Uns soll´s recht sein. Wegen erheblichen Gegenwindes fliegen wir meist nur 700 km/h.

16:20 beginnt der Landeanflug, 16:40 sind wir unten. Die Landung war nicht ohne.

Empfangen werden wir von gerade abziehenden Nieselregen, der uns einen riesigen Regenbogen beschert.

Unsere Maschine ist die einzige, somit herrscht im Terminal gähnende Leere.

Die Koffer können wir schnell vom Band nehmen und ohne Kontrollen gehen wir raus.

Hier empfängt uns gleich jemand, mit unseren Namen auf dem Schild.

In der Annahme, es sei jemand vom Hotel, will ich ihm klarmachen, dass wir den Transfer nicht nutzen werden.

War aber jemand von der Mietwagenfirma Guerin, der uns mit einem kleinen Shuttle zum Rental-Office bringen will.

Der Hoteltrude sagen wir auch noch bescheid, dass wir allein fahren.

Sie trägt uns als anwesend ein und sagt in welchen Bus wir einsteigen sollen…  Egal.

Das Rental-Office entpuppt sich als Großgarage. Die Autos sind alle so gut wie neu.

Obwohl wir das aller einfachste gebucht haben, bekommen wir einen fast neuen viertürigen Renault Clio mit Klimaanlage. Super.

Die Fahrt nach Funchal gibt uns einen Vorgeschmack auf die Steigungen in den Bergen.

Um sechs erreichen wir die Inselmetropole und nach etwas Suchen finden wir unsere Herberge, die Villa Lusitania.

Eine Residenz mit 20 Zimmern, kleiner Bar und Pool. Wir bekommen unseren Room 320.

 

 

 

 

Recht einfach, sauber und eingerichtet mit madeira-typischem Mobiliar.

Zwei große Betten mit harten Matratzen, für uns genau richtig.

 

  

 

Klamotten ins Zimmer und ab zur Promenade, um unseren Hunger zu stillen.

Fünf Minuten Bergab-Fussweg und wir sind mitten drin.

Das erste Restaurant, welches einheimische Küche anbietet, ist das „La Paella“.

Wir nehmen einen Tisch draussen und geniessen bei warmen 22°C jeder ein großes Coral-Bier. Zisch!

Dann gibt´s „Espada“ und „Espedata“, Degenfisch mit Banane und Rindfleischspieß.

Als Beilagen gewürfelte Polenta und allerlei Gemüse. Als Abschluss noch zwei wirklich große Espresso, die auch ihr Geld wert sind.

Für den Rückweg bergauf brauchen wir etwas länger.

Wir machen noch einen Rundgang um unsere Villa Lusitania.

Der Pool ist so einladend, dass ich mir gleich ´ne Badehose hole und halb zehn noch schwimmen gehe.

Das Wasser ist sehr erfrischend. Unter uns und vom Pool aus gut zu sehen, liegt Madeira in abendlicher Beleuchtung.

Unterwegs haben wir noch Wasser gekauft und bei der Gelegenheit gleich noch eine Flasche Madeira-Wein special dry mitgenommen.

Wein mit 19%, also eigentlich schon Likör, was sich auch recht schnell an der Wirkung zeigt!

Halb elf beschließen wir den Abend und freuen uns, dass bisher alles so gut geklappt hat.

Draußen sind noch 20° und von Regen keine Spur mehr. Unsere Residenz liegt etwas abseits, könnte ´ne ruhige Nacht werden.

 

Gefahrene Kilometer:  32

 

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